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Für eine Politik des Friedens, der Demokratie und der sozialen Gerechtigkeit

Magdeburg, 20.02.2012

Tagungshalle
v.l.n.r.: Swen Knöchel, Evelyn Edler, Jan Wagner, Edwina Koch-Kupfer (MdL Sachsen-Anhalt)
Wulf Gallert, MdL Fraktionsvorsitzender
Dr. Frank Thiel, MdL Parlamentarischer Geschäftsführer

Zahlreiche Abgeordnete der Linksfraktion Sachsen-Anhalt nahmen am 2. Parlamentariertag der LINKEN in Kiel teil

Am Tag zwei erlebte das Parlamentariertreffen der LINKEN in Kiel einen Anflug temporärer Unruhe. Dass Bundespräsident Christian Wulff seinen Rücktritt verkündet, während Reden internationaler Gäste auf der Tagesordnung stehen, war nicht vorhersehbar. Unterm Strich blieb das freilich ein positiver Zwischenfall, der auch entschuldigt, dass Internetlivestreams zeitweise interessanter waren als das Saalgeschehen. Und nicht nur die ersten Reaktionen von Fraktionschef Wulf Gallert und dem Landeschef der LINKEN Sachsen-Anhalt, Matthias Höhn, zeigten, dass der Abgang des Bundespräsidenten für die LINKE längst überfällig war.
Zum zweiten Mal hatten sich Landtags-, Bundestags- und Europaabgeordnete der LINKEN zum Parlamentariertag in Kiel zusammen gefunden. Wo die europäische Finanzkrise zunehmend zu einer Krise der Demokratie zu werden droht, galt es Strategien zu entwickeln, Erfahrungen auszutauschen, gemeinsam zu diskutieren. Dass man sich in Schleswig-Holstein traf, wo in diesem Jahr ein neuer Landtag gewählt wird, kam schließlich auch nicht von ungefähr. Auf den Weg in den hohen Norden hatten sich jedenfalls auch zahlreiche Abgeordnete der Linksfraktion Sachsen-Anhalt gemacht und sich in Workshops und Plenen zu spezifischen Themen eingebracht.
Die Köpfe rauchten etwa in Workshops zum Thema Rechtsextremismus, zur regionalen Wirtschaftsentwicklung oder zur Sicherung und Erneuerung des europäischen Sozialstaatsmodells. Politischen Input für eine linke Politik des Friedens, der Demokratie und der sozialen Gerechtigkeit lieferten unter anderem die Reden von Parteichef Klaus Ernst, des Bundestagsfraktionsvorsitzenden Gregor Gysi und des Vorsitzenden der Linksfraktion im Saarland, Oskar Lafontaine. Ein wichtiges Zeichen setzten die über 150 Abgeordneten der LINKEN mit der einstimmig verabschiedeten Kieler Erklärung: Einer deutlichen Absage an die „Eurorettungspolitik“ von Bundeskanzlerin Angela Merkel, an einen Kapitalismus, der Sozialstaatlichkeit zur Disposition stellt und Nationalismus befördert.
Viel Zeit, sich frischen Ostseewind um die Nase wehen zu lassen, war letztlich nicht geblieben. Frischen Wind nahmen die Abgeordneten der Linksfraktion Sachsen-Anhalt wohl eher auf inhaltlicher Ebene vom 2. Parlamentariertag der LINKEN in Kiel mit nach Hause. Vom bevorstehenden Wochenende war das Treffen im Übrigen extra weggeplant worden. Keine Frage, dass sich DIE LINKE am Samstag an den Protesten gegen Neonazis in Dresden beteiligen wollte und auch dort war Sachsen-Anhalt ordentlich vertreten.

Kieler Erklärung

km

weiter:

"Naziterror damals wie heute"
„Wasser ist zur Waffe geworden“

"Politische Schwerpunkte bis 2013 gesetzt"

"Seine Rede hinterließ tiefe Eindrücke"

"Gespräch zum neuen Rettungsdienstgesetz"

„Erst mal muss das durch die Köpfe“
"Jahresauftakt im Zeichen von Demokratie und Zivilcourage"
"Einen Konsens sucht man vergeblich in der Koalition"

„Hier geht es nicht um Sachbeschädigung, sondern den Versuch, Demokratie aus dem öffentlichen Raum verschwinden zu lassen“

"Weiterhin gegen Faschismus und Fremdenfeindlichkeit einstehen – Erst recht mit jedem neuen Anschlag"
"Der gesetzliche Mindestlohn bleibt unanfechtbar"
„Kommunale Selbstverwaltung wird kaum noch möglich sein“
„…dann schalten Sie zu allererst die Extremismusklausel ab“
„Der gesamte Kontrollmechanismus gehört auf den Prüfstand“
"Besser an diejenigen halten, die sich wirklich für Mindestlöhne einsetzen"
"Bedeutender Beitrag zur Erinnerungskultur"
"Eine bessere finanzielle Ausstattung der Kommunen ohne Nettoneuverschuldung"
"freie Berufe"
"Daseinsvorsorge und kommunale Handlungsfähigkeit sichern"
„Uns hätten sie für so etwas  in Grund und Boden gestampft“
"Grundrechte geschlossen und gemeinsam verteidigen"
"Pro Ganztagsbetreuung"
"Schuss ins eigene Knie"
"Zu Gast im „schlechtesten Dienstgebäude“
"Streikrecht ist Grundrecht und das Grundgesetz gilt für alle"
"Update in Sachen Arbeitsmarktpolitik"
"Kommunen entlasten - personelle Verankerung stärken"
"Ein Herz für Beamte"