Kitaqualität jetzt verbessern – Eltern und Kommunen entlasten
ZurAblehnung unseres Antrages zur Beibehaltung der Mehrkinderregelung sowie Erarbeitung einer Konzeption, wie ab dem 01.08.2026 die Beitragsfreiheit der Kindertagesbetreuung umgesetzt werden kann, sagt Nicole Anger, kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke:
„Unser Antrag hat zumindest in einem Punkt Wirkung gezeigt und für Kontinuität gesorgt. Die Mehrkindregelung wurde nicht abgeändert. Und das ist vor allem für die Familien wichtig. Die von der CDU im Herbst letzten Jahres angezettelte Debatte, diese Regelung umzukehren und den teuersten Beitrag zu zahlen, hat bei vielen Familien zu Verunsicherung geführt – und das vollkommen unnötig. Das hätte man sich alles sparen können!
Wir haben mit unserem Antrag ebenfalls ein Konzept gefordert, wie man sich auf den Weg zu einer beitragsfreien Kita machen kann. Denn: Frühkindliche Bildung wie Bildung insgesamt muss kostenfrei sein! Das ist die echte Entlastung der Eltern, der Familien und macht Sachsen-Anhalt familienfreundlicher. Es entlastet aber auch unsere Kommunen und Verwaltungen, da wir hier kein dauerhaftes Bürokratiemonster mit sich wiederholenden Antragsstellungen und Bewilligungen mehr haben würden.
Und nicht nur das: Wir kämen endlich weg vom Wildwuchs der Elternbeiträge! Es wäre nicht mehr abhängig vom Wohnort, ob der Kindergartenplatz 80 Euro (Magdeburg) oder 250 Euro (Brücken-Hackpfüffel in Mansfeld-Südharz) kostet. Über all das muss dringend geredet werden. Doch durch die Ablehnung von CDU, FDP und SPD wird daraus nun nichts. Die Ungleichbehandlung der Familie wird fortgeschrieben.
Nichtsdestotrotz bleiben wir dran und setzen uns weiterhin für die Verbesserung der Kindertagesbetreuung ein. Noch vor dem Sommer wird der zuständige Ausschuss auf unsere Initiative hin dazu erneut beraten, wie der Personalschlüssel verbessert werden kann.“
Magdeburg, 28. März 2025