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Weltbodentag – Ressourcen schützen, nicht vernichten

Anlässlich des Weltbodentages am 5. Dezember 2009 erklärt der agrarpolitische Sprecher der Fraktion Hans-Jörg Krause

Anlässlich des Weltbodentages am 5. Dezember 2009 erklärt der agrarpolitische Sprecher der Fraktion Hans-Jörg Krause:

„Gemeinsam mit Luft, Wasser und Sonnenlicht bildet der Boden die Lebensgrundlage für Menschen, Tiere und Pflanzen, also für jegliches Leben auf der Erde. Den Boden in seinem Umfang, in seiner Natürlichkeit zu erhalten und seine Fruchtbarkeit gar zu erhöhen, die Sicherung seiner sinnvollen Nutzung - darin bestehen heute die größte Herausforderungen für Wirtschaft und Politik, für jeden Menschen.

Nach wie vor muss aber eingeschätzt werden, dass sich dieser Herausforderung auch in Deutschland nicht mit der erforderlichen Verantwortung gestellt wird. Täglich werden bundesweit immer noch über 100 ha wertvollen Bodens versiegelt bzw. als Siedlungs- und Verkehrsfläche neu in Anspruch genommen.

Allein in Sachsen-Anhalt haben sich von 1996 bis 2007 die Siedlungs- und Verkehrsflächen um 47.000 ha erhöht. In der gleichen Zeit verringerte sich die landwirtschaftliche Fläche um 19.000 ha.

Bodenspekulationen sowie eine von der LINKEN kritisierte Bodenpolitik  der Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH (BVVG), die eher der ungebremsten Gier nach Boden sowie den Forderungen des Fiskus Rechnung trägt, anstatt sich von einem verantwortungsbewussten Umgang mit der Naturressource Boden leiten zu lassen, tun ihr Übriges.

Diese Entwicklung mahnt zum Handeln: Schließlich ist allgemein bekannt, dass der Boden nicht vermehrbar ist und wir jeden Quadratmeter Boden zur Sicherung der menschlichen Ernährung und künftig noch weit mehr zur Erzeugung pflanzlicher Rohstoffe und Energieträger benötigen.
DIE LINKE bekräftigt ihre Forderung, die Ressource Boden zu schützen und nicht zu vernichten.“

Magdeburg, 4. Dezember 2009