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Wege zum Gymnasium öffnen, nicht verbauen

Jutta Fiedler: Zum Urteil des Verwaltungsgerichts in Halle, das der Klage von Eltern stattgegeben hatte und den betreffenden Schüler trotz fehlender Schullaufbahnempfehlung und nicht bestandenem Eignungstest den Weg zum Gymnasium öffnen soll

Zum Urteil des Verwaltungsgerichts in Halle, das der Klage von Eltern stattgegeben hatte und den betreffenden Schüler trotz fehlender Schullaufbahnempfehlung und nicht bestandenem Eignungstest den Weg zum Gymnasium öffnen soll:

„DIE LINKE hat sich immer gegen Eignungstests und ähnliche Hürden ausgesprochen, die geeignet sind, den Zugang zum Gymnasium einzuschränken. Insofern bestätigt das Urteil unsere Position.

Das scheint aber nur die halbe Wahrheit zu sein: So lange an zahlreichen Schulen die Voraussetzungen noch nicht gegeben sind, dass Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichen Lernvoraussetzungen, Lernstilen, Stärken und Schwächen, mit und ohne Behinderungen erfolgreich mit- und voneinander lernen können, solange noch Schülerinnen und Schüler in großer Zahl einfach in die nächste Schulform „abgeschult“ werden, solange besteht die ernste Gefahr, dass ein „Hineinklagen“ ins Gymnasium alsbald zum Pyrrhussieg wird.

DIE LINKE wiederholt auch an dieser Stelle ihre Forderung, dass Integrationspotentiale, individuelle Förderung, gemeinschaftliche Lernformen und sozialpädagogische Angebote an allen Schulen gestärkt werden müssen.“