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Vorgestellter Kompromiss ist Trickserei

Matthias Höhn: Zum heute vorgestellten Kompromiss der Landesregierung bei der Schulentwicklungsplanung und der Personalentwicklung

„Der vom Kultusminister Olbertz vorgestellte Kompromiss ist aufgrund der Verkürzung des Betrachtungszeitraumes Trickserei, da die gravierendsten Personalprobleme erst danach greifen werden. Mitte der nächsten Dekade wird ein beachtlicher Teil der Lehrkräfte altersbedingt aus dem Dienst ausscheiden. Für diesen erheblichen Ersatzbedarf ist bisher keinerlei Vorsorge getroffen, auch nicht mit der jetzt gefundenen Einigung zwischen Kultus- und Finanzministerium.

Notwendig wären für die Deckung dieses Ersatzbedarfes ein zügiger Ausbau der Kapazitäten der Lehrerausbildung an den Hochschulen Sachsen-Anhalt und die sofortige Verbreiterung des Einstellungskorridors des Landes.

Die vorgestellte Einigung rettet die Koalition möglicherweise über die Legislaturperiode, langfristig nachhaltige Politik im Sinne hoher Bildungsqualität für alle Schülerinnen und Schüler sieht anders aus.“