Verbale Kritik an Lebensleistungsrente reicht nicht
Zu Äußerungen der neuen Ministerin für Arbeit, Soziales und Integration Petra Grimm-Benne zum Thema Lebensleistungsrente erklärt die seniorenpolitische Sprecherin der Fraktion Monika Homann
Zu Äußerungen der neuen Ministerin für Arbeit, Soziales und Integration Petra Grimm-Benne zum Thema Lebensleistungsrente erklärt die seniorenpolitische Sprecherin der Fraktion Monika Homann:
„DIE LINKE erwartet von Ministerin Grimm-Benne, dass es nicht nur bei dieser verbalen Kritik bleibt, sondern dass sie sich auch im Bund gegenüber Arbeitsministerin Nahles für tatsächliche Reformen einsetzt.
Laut der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Bundestagsfraktion DIE LINKE (s. hier) würden lediglich 40.000 Menschen (13.000 im Osten) von der so genannten Lebensleistungsrente profitieren. Nach dem Jahr 2023 sollen als Zugangsvoraussetzung grundsätzlich 40 Beitragsjahre sowie eine zusätzliche Altersvorsorge, wie z.B. Riester-Rente, notwendig sein. Das schließt einen großen Kreis von Menschen aus, die dies besonders notwendig hätten. Insbesondere Frauen, die aufgrund längerer Phasen der Kindererziehung oder der Pflege von Angehörigen hinter sich haben, blieben hierbei unberücksichtigt.
Neben der dringenden Angleichung des Ostrentenwertes an das den Rentenwert West tritt DIE LINKE dafür ein, das Rentenniveau wieder auf 53 Prozent anzuheben.“
Magdeburg, 29. April 2016