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Umsetzung des Kampfhundegesetzes lahmt und hinkt der Zeit hinterher

Laut Agenturmeldungen läuft fünf Monate nach Inkrafttreten des Kampfhundegesetzes für Sachsen-Anhalt bei dessen Umsetzung nicht alles rund. Hierzu erklärt die rechts- und innenpolitische Sprecherin der Fraktion Gudrun Tiedge

Laut Agenturmeldungen läuft fünf Monate nach Inkrafttreten des Kampfhundegesetzes für Sachsen-Anhalt bei dessen Umsetzung nicht alles rund. Hierzu erklärt die rechts- und innenpolitische Sprecherin der Fraktion Gudrun Tiedge:

„Papier ist geduldig, auch ein Gesetzestext. Nach der endlosen parlamentarischen Geschichte vom Kampfhundegesetz in Sachsen-Anhalt entwickelt sich auch dessen Umsetzung langwierig und schwierig.

Kommunen beklagen zusätzliche Kosten sowie einen hohen Verwaltungsaufwand. Flächendeckende Kontrollen der Einhaltung der Gesetzesnormen sind schier unmöglich. Die vorgesehenen Sachkundenachweise für Halter aggressiver Hunde gibt es noch immer nur auf dem Papier.

Schon während der Phase der Gesetzesberatung betonte DIE LINKE, dieses Gesetz sei schlecht gemacht und vor allem in der jetzigen Form wenig hilfreich.
Der Versuch der praktischen Umsetzung belehrt uns leider auch keines besseren, die damaligen Kritikpunkte der LINKEN werden durch die Realität bestätigt. Auch Beißunfälle wurden durch den gesetzlichen Rahmen bisher nicht verhindert.

Im Interesse aller verantwortungsbewusster Hundezüchter und -halter sowie mit Blick auf die durch Hundebisse verletzten Menschen, deren Leid von niemandem nachvollzogen werden kann, fordert DIE LINKE die Landesregierung auf, die Umsetzung des nun existierenden Kampfhundegesetzes schleunigst voranzutreiben und den Kommunen jegliche Unterstützung zukommen zu lassen.“

Magdeburg, 30. Juli 2009