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Stoffliche Verwertung der Braunkohle stärker fördern

Zur Absicht, in Sachsen-Anhalt ein Forschungszentrums „Kohle als Chemierohstoff“ zu errichten, erklärt der wirtschaftspol. Sprecher der Fraktion Dr. Frank Thiel

Zur Absicht, in Sachsen-Anhalt ein Forschungszentrums „Kohle als Chemierohstoff“ zu errichten, erklärt der wirtschaftspol. Sprecher der Fraktion Dr. Frank Thiel:

„DIE LINKE begrüßt dieses Vorhaben, auch wenn es reichlich spät in Angriff genommen wird. Vor 20 Jahren wurden bedeutende Kapazitäten der Industrieforschung im Lande einfach abgewickelt, nun besinnt man sich offenbar eines besseren.
 
Schon mehrfach hat sich DIE LINKE mit Blick auf die künftige Energiestrategie für Sachsen-Anhalt dafür ausgesprochen, der stofflichen Verwertung des Bodenschatzes Braunkohle eine wesentlich höhere Bedeutung als bisher beizumessen. Braunkohle ist eine der strategischen Rohstoffreserven des Landes. Die energetische Nutzung darf nicht länger das Hauptglied der Wertschöpfungskette sein. Es ist daher erfreulich, dass die Kohleveredelung im Chemiedreieck nun eine Renaissance erleben soll.

Deutlich wird aber auch, dass die CO2-Problematik derzeit nicht gelöst ist, das stellt neue Herausforderungen an die Wissenschaft. Das Problem zu "beerdigen", d.h. unterirdisch einzulagern, verschafft nur eine Atempause und stellt keine langfristig wirkende Lösung dar. Daher lehnt DIE LINKE in Sachsen-Anhalt diesen Weg ab.

DIE LINKE wird sich dafür einsetzen, dass das Projekt „Kohle als Chemierohstoff“ in den nächsten Jahren eine aktive Begleitung und Förderung durch die Landespolitik erhält.“

Magdeburg, 27. Mai 2010