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Stationäre Pflege ist Daseinsvorsorge und kein exklusives Luxusgut

Am 23. August berichtete die Magdeburger Volksstimme über explodierende Heimkosten und wachsende Belastungen für Bewohner:innen in den stationären Pflegeeinrichtungen. Dazu betont Nicole Anger, gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE:

„Seit Jahren ist der Trend erkennbar, dass die Anzahl an Bewohner:innen von stationären Pflegeeinrichtungen steigt. Die Bevölkerung altert, die Anzahl an Leistungsberechtigten von Pflegezuschüssen wächst. Gleichzeitig haben sich die finanziellen Belastungen für die Bewohner:innen in den letzten fünf Jahren fast verdoppelt. Bund und Land entziehen sich aber wie so oft der Verantwortung!

Die Preise in allen Lebensbereichen gehen im Moment durch die Decke. Die bewährte Strategie im Bund heißt: Bevölkerung belasten. Im Land will man augenscheinlich keine Verantwortung übernehmen. Stationäre Pflege ist aber kein Luxusgut: Sie ist Daseinsvorsorge und darf nicht vom individuellen Geldbeutel abhängen!

Wir fordern schnellere Prüfverfahren zur weiteren Absenkung der Eigenanteile in den stationären Pflegeeinrichtungen. Menschen müssen in diesen Zeiten entlastet statt belastet werden! Der demografische Wandel wird die Bedarfe weiter in die Höhe treiben. Daher müssen ebenso ambulante Pflege- und Betreuungsangebote schnellstmöglich weiterentwickelt werden. Unabhängig ob stationäre oder ambulante Versorgung – Daseinsvorsorge muss für die Menschen in unserem Land weiterhin bezahlbar bleiben und darf kein Privileg Wohlhabender sein!“

 

Zur entsprechenden Anfrage der Fraktion DIE LINKE zur Situation der Altenhilfe im Land.

 

Magdeburg, 23. August 2022