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Skepsis bei Einstiegsgeld geboten

Sabine Dierlich: Zur Bilanz des Wirtschaftsministers in Sachen Kombilohn und Einstiegsgeld erklärt die arbeitsmarktpol. Sprecherin:

Zur Bilanz des Wirtschaftsministers in Sachen Kombilohn und Einstiegsgeld erklärt die arbeitsmarktpol. Sprecherin:

„Immerhin mag auch Wirtschaftsminister Haseloff die ganze Sache nicht zu euphorische sehen, und in der Tat – Skepsis bleibt geboten, es droht ein Strohfeuereffekt, ungeachtet der erfreulichen Tatsache, dass 3.200 Langzeitarbeitslose einen festen Job gefunden haben.

Was wir hier erleben, ist nichts anderes als Lohnsubvention mit all ihren bekannten Effekten, und die sind arbeitsmarktpolitisch kontraproduktiv. Es droht ein Verdrängungswettbewerb, Unternehmen werden geradezu herausgefordert, ihre Arbeitsplatzstrukturen so zu verändern, dass sie an Kombilohn und Einstiegsgeld partizipieren können.

Insofern ist die Gefahr so groß wie realistisch, dass hier eine Sackgasse für den Arbeitsmarkt und die öffentlichen Finanzen droht.

DIE LINKE sieht im gesetzlichen Mindestlohn und im konsequenten Ausbau eines öffentlich geförderten Beschäftigungssektors nach dem Beispiel Berlins wirkungsvolle Möglichkeiten, den Arbeitsmarkt mittel- und langfristig zu entlasten und zu stabilisieren.“