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Skandalöse Theaterkürzung muss rückgängig gemacht werden

Die Fraktion DIE LINKE wird in der kommenden Landtagssitzung beantragen, die beabsichtigten Kürzungen beim Anhaltischen Theater Dessau im Nachtragshaushalt zurückzunehmen.

Der Entwurf der Landesregierung sieht vor, dass beim Dessauer Theater 205.000 Euro gekürzt werden. Diese Kürzung hätte zum einen substantielle Auswirkungen auf den Spielbetrieb des Theaters und würde das Haus tatsächliche an den Rand der Existenz bringen.

Außerdem widersprechen die Kürzungspläne allen bisherigen Ankündigungen des Kultusministers, die Theater- und Orchesterverträge um ein Jahr eins zu eins verlängern zu wollen. Dies hatte der Minister mehrfach betont und u.a. damit begründet, dass bis Ende des Jahres der Kulturkonvent in Sachsen-Anhalt tagt und Empfehlungen für ein neues Landeskulturkonzept geben soll.

Würde im Nachtragshaushalt die Kürzung vollzogen werden, hätte der Kultusminister einen unglaublichen Wortbruch begangen. Außerdem würden massive Einschnitte in der Kulturlandschaft Realität, obwohl der Kulturkonvent noch gar keine Empfehlungen gegeben hat. Dies gilt es zu verhindern, wenn Sachsen-Anhalt auch künftig eine attraktive Theater- und Orchesterlandschaft vorhalten will.
 
Stefan Gebhardt
Kulturpolitischer Sprecher

Magdeburg, 12. September 2012