Sachsen-Anhalt barrierefrei erfordert langen Atem

„Teilhabe statt Ausgrenzung – Ein barrierefreies Sachsen-Anhalt – ein Ziel für alle!“, unter diesem Motto wurde heute vom Vorsitzenden der Fraktion Wulf Gallert die vierte Konzeptbroschüre aus der Reihe „Sachsen-Anhalt Konzept 2011“ vorgestellt, gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Allgemeine Behindertenverbands in Sachsen-Anhalt (ABISA) Dr. Jürgen Hildebrand und dem behindertenpol. Sprecher der Fraktion Dr. Detlef Eckert.

Das Konzept für ein barrierefreies Sachsen-Anhalt wurde in enger Zusammenarbeit mit dem ABISA und weiteren PartnerInnen entwickelt. Es zielt darauf, die rechtliche Gleichstellung für Menschen mit Behinderungen zu gewährleisten, den objektiven - vor allem auch demographischen - Entwicklungen in der Gesellschaft gerecht zu werden und die gesellschaftlichen Voraussetzungen für Chancengleichheit und Selbstbestimmung für und mit Menschen mit Behinderungen zu schaffen.

Gallert betonte, die angestrebten Ziele seien nicht in einer Legislaturperiode zu erreichen, hier bedürfe es eines langen Atems. So wolle DIE LINKE durchsetzen, dass in Sachsen-Anhalt eine Dekade der Barrierefreiheit ausgerufen werde. In diesem Jahrzehnt gelte es, möglichst viele Menschen – Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Verwaltungen, Behörden, Unternehmen und Verkehrsbetrieben – für die Belange behinderter und älterer Menschen zu interessieren und sensibilisieren. Insbesondere die Erkenntnis, dass die gleichberechtigte Teilhabe und Mitwirkung behinderter Menschen in allen gesellschaftlichen Bereichen umfassende Barrierefreiheit erfordert, solle befördert werden.

Mit Blick auf die in allen Bereichen vorhandenen vielfältigen Barrieren, die die volle Teilhabe behinderter, aber auch älterer Menschen erschweren oder gar verhindern, geht es für DIE LINKE um die Gestaltung einer barrierefreien Gesellschaft in Sachsen-Anhalt. Teilhabe für alle Menschen zu sichern, ist eine übergreifende Aufgabe, der sich DIE LINKE auch in den kommenden Jahren konsequent stellen wird.

Das Konzept ist HIER abrufbar.

Magdeburg, 2. Dezember 2010

Dr. Thomas Drzisga
Pressespreche