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Rausschmiss von mehr als 100 Sprachlehrkräften ist und bleibt Fehlentscheidung

In der Landtagssitzung am Mittwoch (14.12.2016) steht das Thema der befristet eingestellten Lehrkräfte für den Sprachförderunterricht von Migrantenkindern erneut auf der Tagesordnung. Dort soll beschlossen werden, dass nur etwa 75 der 185 Lehrkräfte weiterhin bis zum Ende des Schuljahres beschäftigt werden. Dazu erklärt der bildungspolitische Sprecher der Fraktion Thomas Lippmann

In der Landtagssitzung am Mittwoch (14.12.2016) steht das Thema der befristet eingestellten Lehrkräfte für den Sprachförderunterricht von Migrantenkindern erneut auf der Tagesordnung. Dort soll beschlossen werden, dass nur etwa 75 der 185 Lehrkräfte weiterhin bis zum Ende des Schuljahres beschäftigt werden. Dazu erklärt der bildungspolitische Sprecher der Fraktion Thomas Lippmann:

„Die Weigerung von Bildungsminister Tullner, mehr als 100 der befristet eingestellten Lehrkräfte für den Sprachförderunterricht von Migrantenkindern über den 31.12.2016 hinaus weiter zu beschäftigen, ist und bleibt eine klare Fehlentscheidung. Leider wird er dabei bisher auch von den Koalitionsfraktionen gemeinsam mit der AfD unterstützt.

Für das Parlament besteht nun am Mittwoch die letzte Möglichkeit, den Rausschmiss dieser dringend benötigten Lehrkräfte noch abzuwenden und der Vernunft eine Chance zu geben. Dazu legt die Fraktion DIE LINKE einen Antrag vor, der die unzureichende Beschlussempfehlung aus den Ausschüssen für Bildung und Kultur sowie für Finanzen ändern soll.

Kern der Änderung ist die Weiterbeschäftigung aller Sprachlehrkräfte bis zum Ende des Schuljahres, die hierzu aufgrund einer Abfrage des Landesschulamtes ihre Bereitschaft bekundet haben. Dies ist unverzichtbar, um die Kontinuität des Sprachförderunterrichtes nicht zu gefährden und die allgemeine Unterrichtsversorgung im laufenden Schuljahr nicht noch weiter zu verschlechtern.

Darüber hinaus sollen klare Aussagen getroffen werden, wie sich die weitere Perspektive für diese Kolleg*innen nach dem Ende der Befristung gestalten soll. Denn der weitaus größte Teil von ihnen hat sich bereits in unseren Schulen bewährt und hat dabei eine hohe Motivation, großes Engagement und auch Flexibilität unter Beweis gestellt. Auf solche Kolleg*innen einfach zu verzichten, ist schlicht verantwortungslos.“

Magdeburg, 12. Dezember 2016