Diese Website verwendet Cookies. Warum wir Cookies einsetzen und wie Sie diese deaktivieren können, erfahren Sie unter Datenschutz.
Zum Hauptinhalt springen

Pflegefamilien nicht im Regen stehen lassen

Zu den Plänen der Landesregierung, die Pflegegeldverordnung auslaufen zu lassen, erklärt die kinder-, jugend- und familienpolitische Sprecherin der Fraktion Monika Hohmann

Zu den Plänen der Landesregierung, die Pflegegeldverordnung auslaufen zu lassen, erklärt die kinder-, jugend- und familienpolitische Sprecherin der Fraktion Monika Hohmann:

„Für besonders entwicklungsbeeinträchtigte Kinder und Jugendliche sieht das Kinder- und Jugendhilfegesetz sogenannte Familienpflege vor. In Sachsen-Anhalt existieren ca. 1.300 Pflegeeltern, die im Auftrag des Jugendamtes tätig sind. Kinder und Jugendliche, die in Maßnahmen der Hilfen zur Erziehung oder der Eingliederungshilfe nach SGB VIII untergebracht sind, erhalten einmalige Beihilfen (für Ferienreisen, Einschulung etc.) und auch laufende Leistungen zum Unterhalt. Diese laufenden Leistungen legt in Form von Pauschalen derzeit das Land über die Pflegegeldverordnung fest.

Die Landesregierung beabsichtigt nun, mit ihrem KiFöG-Entwurf die Verantwortung für die  laufenden Leistungen auf die Landkreise und kreisfreien Städte zu übertragen.

Die Folge wäre ein Flickenteppich unterschiedlicher Pauschalen je nach örtlicher Lage. Wie schon in der Debatte zur Einbringung der KiFöG-Änderungsgesetze betont, lehnt DIE LINKE diese Pläne entschieden ab. Vielmehr sollten die Pflegesätze an die aktuellen Empfehlungen des Deutschen Vereins angepasst und weiterhin in Landeszuständigkeit geregelt werden.“

Magdeburg, 18. Juli 2012