Mietschulden spiegeln die soziale Lage in Ostdeutschland wider
Anlässlich der der Zahlen des Statistischen Bundesamts zur Zunahme von Mietschulden, insbesondere in Ostdeutschland, erklärt der wohnungspolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Landtag von Sachsen-Anhalt, Guido Henke:
"Ostdeutschland verliert strukturell weiter den Anschluss an die alten Bundesländer. Die unbezahlten Mieten werden zunehmend problematisch, weil im Osten nach wie vor die Einkommensverhältnisse deutlich schlechter sind. Gleichzeitig erleben die Mieter*innen steigende Preise für die gesamte Lebensführung, wodurch Viele in finanzielle Bedrängnis geraten.
Diese Situation führt zu einer sich selbst verschärfenden Dramatik, da offene Mietrechnungen auch kommunale Wohnungsunternehmen in Liquiditätsengpässe bringen und weiterführend die kommunalen Haushalte belasten können. Hier spiegelt sich doppelt das strukturelle Problem: schlechte Einkommen und knappe kommunale Kassen lassen eine Verbesserung nicht erwarten.“