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Krebsregister ist längst überfällig, aber es greift noch zu kurz

Neben dem geplanten Krebsregister der Bundesregierung erwartet DIE LINKE eine Bereitstellung der aus den Daten gewonnenen Ergebnisse für die Öffentlichkeit, eine Verbesserung der Weiterbildung der Ärzte und der Therapien sowie eine verstärkte Aufklärung und Prävention.

Neben dem geplanten Krebsregister der Bundesregierung erwartet DIE LINKE eine Bereitstellung der aus den Daten gewonnenen Ergebnisse für die Öffentlichkeit, eine Verbesserung der Weiterbildung der Ärzte und der Therapien sowie eine verstärkte Aufklärung und Prävention.

Dazu erklärt die gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Landtag Sachsen-Anhalt:


„Ein bundeseinheitliches Krebsregister ist lange überfällig. Wenn der Gesundheitsminister Bahr (FDP) aber so tut, als sei es sein Verdienst, muss er sich fragen lassen, warum die vorhandenen Register in den neuen Bundesländern nicht längst genutzt wurden. Es ist zudem schon lange nicht mehr hinnehmbar, dass die erfolgreiche Behandlung von  Krebserkrankungen häufig noch immer vom Wohn- und Behandlungsort abhängt, weil Qualitätsunterschiede in der Diagnostik und Therapie bestehen. Es ist dringend notwendig, mehr Spezialisten auszubilden und einheitliche Behandlungsmethoden umzusetzen. Die bisherige Früherkennung reicht nicht aus,  sie führt noch zu häufig zu fehlerhaften Befunden und geht oft mit Belastungen für die Patienten einher. Das hat in der Bevölkerung zu Ängsten und Ablehnung der Vorsorge geführt. Deshalb müssen die Erkenntnisse aus den bereitgestellten Daten den Menschen zugänglich gemacht werden, damit sie Risiken erkennen und geeignete Therapien vergleichen und wählen können. Neben einer umfassenden Nachsorge muss endlich die Prävention gestärkt werden, damit die Menschen frühzeitig Risiken erkennen und vermeiden können. Letztere kommt im neuen Gesetzentwurf jedoch nicht vor.“