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Konsequente Einhaltung von Tarifverträgen – auch bei ENERCON

Zur Erklärung des Windkraftanlagenherstellers ENERCON hinsichtlich der Entlohnung seiner Beschäftigten unterstreicht der Vorsitzende der Fraktion Wulf Gallert

Zur Erklärung des Windkraftanlagenherstellers ENERCON hinsichtlich der Entlohnung seiner Beschäftigten unterstreicht der Vorsitzende der Fraktion Wulf Gallert:

„Für DIE LINKE besteht kein Grund, ihre Feststellung hinsichtlich untertarifmäßiger Bezahlung von Beschäftigten bei ENERCON zu revidieren.

Nach uns vorliegenden Informationen der IG Metall erhalten langjährig Beschäftigte (Facharbeiter) im Fertigungsbereich der Firma ENERCON maximal 11,00 Euro/Stunde, Weihnachts- und Urlaubsgeld werden gezahlt. Die Einstiegslöhne liegen nach eben diesen Informationen sogar nur bei 8,00 Euro/Stunde.

Der Einstiegslohn nach IG Metall-Tarifvertrag Sachsen-Anhalt liegt bei Facharbeitern (LG VII/Zeitlohn) bei 14,84 Euro/Stunde.  Langjährig Beschäftigte können bis zu 19,73 Euro/Stunde erhalten.

Der Unterschied zwischen der Bezahlung bei ENERCON und dem Anspruch nach Tarifentlohnung liegt somit bei deutlich mehr als 5 %.

DIE LINKE unterstreicht ihre Position, dass dies für ein Unternehmen, dass in großem Umfang öffentlich gefördert wurde, nicht zu akzeptieren ist. Daher fordert DIE LINKE bei der künftigen Vergabe öffentlicher Mittel an Unternehmen die konsequente Bindung an bestehende tarifliche Vereinbarungen. Zudem fordert DIE LINKE ENERCON auf, die Beschäftigten gemäß den geltenden Tarifen zu entlohnen.“

Magdeburg, 4. März 2011