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Höchst problematische Situation in den Tongruben Möckern und Vehlitz

Zu Erkenntnissen aus der heutigen öffentlichen Zeugenvernehmung im 11. Parlamentarischen Untersuchungsausschuss erklärt der Obmann der Fraktion André Lüderitz

Zu Erkenntnissen aus der heutigen öffentlichen Zeugenvernehmung im 11. Parlamentarischen Untersuchungsausschuss erklärt der Obmann der Fraktion André Lüderitz:

„Mit der heutigen Zeugenvernehmung im Untersuchungsausschuss hat sich eine Reihe schlimmer Befürchtungen nachhaltig bestätigt. Es ist sehr begründet davon auszugehen, dass in die Tongruben Möckern und Vehlitz Material eingebracht wurde, dass nicht einmal auf einer Deponie – bestenfalls vielleicht noch auf einer Siedlungsabfalldeponie - landen dürfte. Das führt in der Folge zu sehr hohe Emissionen von Methan und Schwefelwasserstoff bereits dicht unter der Tonschicht.
Für Möckern bedeutet das konkret, dass dringend weitere Gasbrunnen einzubringen sind, die bisher vorhandenen dürften mit Sicherheit nicht ausreichen.

Festgestellt wurden offensichtlich auch brennende Nester, wobei derzeit kaum einzuschätzen ist, in welchem Umfang durch den Einfluss Regen und Sauerstoff Brände entstehen können.

Da in beide Gruben hausmüllähnlicher Abfall geraten ist,  kann die Schlussfolgerung nur lauten, dass letztlich beide Gruben wie Hausmülldeponien zu behandeln sind, wenn man die Gefahrenabwehr ernsthaft betreiben will.

DIE LINKE fordert die Landesregierung auf, zunächst die erforderlichen finanziellen Mittel bereitzustellen, um den von beiden Gruben ausgehenden Gefahren wirksam begegnen zu können. Die Landesregierung ist aus Sicht der LINKEN zudem in der Pflicht, die Verursacher für den entstandenen und noch absehbaren Schaden materiell in vollem Umfang haftbar zu machen. Es kann nicht angehen, dass die höchst problematische Situation in den Tongruben Möckern und Vehlitz auf Kosten der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler bereinigt wird.“

Magdeburg, 25. September 2009