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Hauptschule hat versagt – bessere Chancen durch gemeinsames Lernen

Zur geplanten Abkopplung der Hauptschule vom Niveau der allgemein bildenden Schulen in Deutschland erklärt die bildungspolitische Sprecherin:

Zur geplanten Abkopplung der Hauptschule vom Niveau der allgemein bildenden Schulen in Deutschland erklärt die bildungspolitische Sprecherin:

„VERA grüßt PISA - in den Bundesländern soll 2009 mit VERA (Vergleichsarbeiten) getestet werden, wie gut die SchülerInnen mit den Bildungsstandards zurecht kommen, die in Deutschland seit 2001 als Antwort auf PISA gegeben wurden. So weit kann man ja noch mitgehen, wo Neues ausprobiert wird, muss auch nachgeschaut werden, ob es funktioniert.

Aus Presseberichten ist nun zu erfahren, dass am 13. November 2008 die Amtschefs der Kultusminister darüber beraten haben, die Hauptschüler aus dem geplanten Test herauszunehmen. Am 4. Dezember 2008 soll das zum Beschluss der Kultusministerkonferenz (KMK) werden. Grundlage dafür ist offensichtlich ein Bericht aus dem Institut für Qualitätssicherung im Bildungswesen (IQB), dass Hauptschüler die Bildungsstandards in Mathematik zu etwa 50 % und in Englisch zu etwa 75 % verfehlen würden.

Erst aussortieren und dann ins Aus sortieren? Erst ab- und dann wegschieben?
Ist das unser gepriesenes gegliedertes Schulsystem?
Die Hauptschule hat versagt, auch unser hauptschulorientierter Unterricht in Sachsen-Anhalt.

Trotz engagierten Lehrens und motivierten Lernens bleibt das Ergebnis für die Praxis nicht befriedigend. Wenn die Anerkennung der Hauptschulabschlüsse in Wirtschaft und Gesellschaft fehlt, wenn die Rahmenrichtlinien nur ein Lernen auf niedrigem Niveau zulassen, wenn die Lernenden sich in der Hauptschule ausgegrenzt fühlen  -  wo sollen dann gute Ergebnisse herkommen?

Deshalb fordert DIE LINKE, die Philosophie des gliedrigen Schulsystems  -  das „Abschulen“, bis es nicht mehr weitergeht  -  zu überwinden und allen Kindern und Jugendlichen mit anspruchsvollen Bildungsangeboten beim gemeinsamen Lernen bessere Chancen zu eröffnen.“