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Für immer mehr Ausgegrenzte keine Chance für Teilhabe am „Verbrauch“!

Zum Weltverbrauchertag am 15.03.2009 erklärt die verbraucherpolitische Sprecherin der Fraktion Angelika Hunger

Zum Weltverbrauchertag am 15.03.2009 erklärt die verbraucherpolitische Sprecherin der Fraktion Angelika Hunger:

„Anlässlich des Weltverbrauchertages am 15.03. 2009 ist man schnell geneigt ausschließlich darüber nachzudenken, welche Rechte und welchen Schutz ein Verbraucher heute genießen kann, wenn es um die Lebensmittelsicherheit, um hohe Sicherheit beim Erwerb und Verbrauch technischer Erzeugnisse sowie um die Nutzung von Dienstleistungen geht.

Gerade angesichts der globalen Finanzkrise spielen zunehmend auch solche Überlegungen eine Rolle wie Transparenz bei Finanz- und Versicherungsdienstleistungen, Anlegerschutz, Datenschutz u. ä. Fragen.
Wirtschafts- und Finanzthemen nehmen aus aktuellem Anlass offensichtlich einen immer  höheren  Stellenwert unter den Verbraucherthemen ein.
Geschützte und sichere Teilhabe am Wachstum der Gesellschaft – das scheint heute die herausragende Forderung der emanzipierten Verbraucherinnen und Verbraucher zu sein.

Andererseits werden selbst in unserer vermeintlich heilen Welt die Hürden für eine Teilhabe am Durchschnittskonsum für immer mehr Menschen immer größer. Das betrifft vor allem Menschen in ländlichen Räumen, wenn es z. B. um einen schnellen Internetzugang oder um Fragen der kommunalen Daseinsvorsorge geht. Schlimmer noch für Hartz IV-Empfänger und andere Ausgegrenzte. Für Sie dürfte die Frage nach dem Verbraucherschutz vor allem vom Bedürfnis, überhaupt am „Verbrauch“ teilhaben zu können, überschattet sein.

Der Weltverbrauchertag sollte uns aber auch vor allem zum Nachdenken darüber anregen, dass es weltweit immer mehr Menschen gibt, die kaum noch eine Chance haben, sich am Konsum dieser Welt und damit an einer Diskussion über den Verbraucherschutz zu beteiligen. Ihr Hunger zwingt sie andere lebenswichtige Überlegungen in den Vordergrund zu rücken.“