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Freizeitprogramme für Kinder und Jugendliche in den Sommerferien auf der Kippe

Nicole Anger, kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke, betont angesichts der Unterfinanzierung der Ferienfreizeiten in Sachsen-Anhalt:

„Die Sommerferien stehen vor der Tür und in gut acht Wochen beginnen für junge Menschen aus Sachsen-Anhalt einige Wochen der Erholung. Dafür wurden im Landeshaushalt Mittel eingestellt, um Kinder- und Jugendfreizeiten zu finanzieren. Diese Freizeiten werden überwiegend von Jugendverbänden und Trägern der Jugendarbeit organisiert. Doch auch wenn die Mittel im Haushalt stehen, ist derzeit fraglich, ob diese überhaupt noch vor dem Sommer abfließen werden. Seit Monaten wird auf die entsprechende Richtlinie aus dem Ministerium gewartet und es ist nichts passiert. Das zeigt die aktuelle Anfrage der Fraktion Die Linke. Das Ministerium verhindert damit, dass Jugendverbände Freizeiten im Sommer planen und vor allem umsetzen können.

In der Regel wird nach der Sommerpause vom Vorjahr damit begonnen, Verträge mit Jugendherbergen und Feriencamps müssen geschlossen werden. Dann gilt es, die Freizeiten über Schulen, Jugendclubs und andere öffentlichen Stellen zu bewerben. Ein Prozess, der mitnichten innerhalb von acht Wochen möglich ist. Durch ihre Untätigkeit verhindert die Landesregierung aktuell eine Sommerfahrt für Kinder und Jugendliche, mit fatalen Folgen. Solche Fahrten dienen nicht nur dem reinen Spaß. Sie sind wichtig, damit Begegnungen und kollektive Erfahrungen für Kinder und Jugendliche möglich sind. Gerade bei einer hohen und weiter zunehmenden Armutsquote wie in Sachsen-Anhalt, wo mehr als jedes vierte Kind in Armut aufwächst, ist es umso wichtiger, ihnen jede Unterstützung zukommen zu lassen. Dazu gehören auch Erholung und Spaß mit anderen jungen Menschen auf einer Freizeit im Sommer. Diese Landesregierung sorgt stattdessen wieder einmal nur dafür, dass diese Kinder zu Hause bleiben müssen und somit von ihren Altersgenossen abgehängt werden. Das ist mehr als fatal!“

Hier finden Sie die Dringliche Anfrage der Fraktion Die Linke dazu.

 

Magdeburg, 23. April 2024