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Finanzierungsproblematik der Krankenhäuser bedarf dringend einer Lösung

Heidelinde Penndorf: Zum Artikel "Einzelverträge sind Rosinenpickerei" in der Magdeburger Volksstimme vom 13. März 2008 erklärt die gesundheitspolitische Sprecherin:

Zum Artikel "Einzelverträge sind Rosinenpickerei" in der Magdeburger Volksstimme vom 13. März 2008 erklärt die gesundheitspolitische Sprecherin:

„Die angespannte Finanzierungsproblematik der Krankenhäuser bedarf dringend einer Lösung. Unkonventionelle Wege der Beteiligten sind dabei sicher nicht von vornherein zu verteufeln. Deshalb Dank an die Techniker-Krankenkasse für ihr Fachforum. Aber letztlich kommen mit Einzelverträgen keine zusätzlichen Mittel ins System, das nach Aussagen der Krankenhausbetreiber und der Kassen unter erheblichem Geldmangel leidet.

Mit Einzelverträgen werden lediglich die vorhandenen Mittel umverteilt und der Druck über Preisgestaltung verstärkt. Das ist in einem Bereich, in dem Qualität und Erfolg der Arbeit in hohem Maße von den dort Beschäftigten und deren Qualifikation und Motivation abhängen, keine Lösung der Finanzierungsprobleme. Innerbetriebliche Effizienzreserven, die Überwindung der strengen sektoralen Trennung von stationärem und ambulantem Bereich sind erste wichtige Schritte zu sparsamer Verwendung der vorhandenen Mittel.

Vor allem aber sollte von den Ländern Druck gegen die Einführung des Gesundheitsfonds, der weitere Kosten verursachen und alle Kostenaufwüchse auf die Versicherten abwälzen wird, aufgemacht werden. Es muss der solidarische Charakter der gesetzlichen Krankenversicherung gestärkt werden, und das geht nur mit einer Bürgerversicherung, in die alle Bürgerinnen und Bürger mit allen Einkommensarten einbezogen werden.“