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Feuerwehrrente - Ein Schritt auf dem Weg zur Stärkung des Ehrenamtes

Innenminister Hövelmann und der Vorstandsvorsitzende der Öffentlichen Versicherungen Sachsen-Anhalt (ÖSA), Peter Ahlgrim, unterzeichneten heute eine Gemeinsame Erklärung zur Feuerwehrrente für Sachsen-Anhalt. Hierzu erklärt die innen- und rechtspolitische Sprecherin der Fraktion Gudrun Tiedge

Innenminister Hövelmann und der Vorstandsvorsitzende der Öffentlichen Versicherungen Sachsen-Anhalt (ÖSA), Peter Ahlgrim, unterzeichneten heute eine Gemeinsame Erklärung zur Feuerwehrrente für Sachsen-Anhalt. Hierzu erklärt die innen- und rechtspolitische Sprecherin der Fraktion Gudrun Tiedge:

„Das ehrenamtliche Engagement der Kameradinnen und Kameraden der freiwilligen Feuerwehren kann man nicht hoch genug schätzen. Hier gibt es ungeplante Einsätze - oft stundenlang und ohne Vorwarnung, der Einsatz geht manches Mal an die körperliche Substanz, psychische Belastungen beim Bergen von Unfall- oder Brandopfern sind immens.

Dem muss unbedingt Rechnung getragen werden, indem das ehrenamtliche Engagement, die Einsatzbereitschaft jedes einzelnen Feuerwehrmitgliedes oder Katastrophenschutzhelfers auch finanziell anerkannt wird. Die Feuerwehrrente ist ein Schritt auf dem Weg in diese Richtung. Sie kann ferner ein Stück weit Motivation liefern, sich für das Ehrenamt in der Feuerwehr zu entscheiden.

Jedoch die jetzt angestrebte Lösung ist aus Sicht der LINKEN ein holpriger und halbherziger Schritt, und die Zukunft muss es erst beweisen, ob die von den ÖSA Versicherungen entwickelte Feuerwehrrente in Form einer privaten Zusatzrente wirklich die Lösung zur materiellen Anerkennung und damit Stärkung des Ehrenamtes ist.

Denn Sachsen-Anhalts Gemeinden können, müssen aber nicht, ehrenamtlich tätige Feuerwehrleute künftig mit einer extra Rente unterstützen.
Das heißt konkret, dass die Kommunen im Haushalt einen entsprechenden Betrag für die Rente ihrer Feuerwehrmitglieder einstellen müssen, wenn denn die Feuerwehrrente auch gewollt ist.
Doch was nützt der beste Wille, wenn die Kassen der Kommunen leer sind?!

Die Fraktion DIE LINKE unterstützt ausdrücklich den Vorschlag des Deutschen Feuerwehrverbandes, Rentenpunkte für die ehrenamtliche Arbeit der aktiven Mitglieder der freiwilligen Feuerwehren und freiwilligen Einsatzkräfte des Katastrophenschutzes zu gewähren. Denn das wäre nicht nur ein Schritt sondern ein „Meilenlauf“ auf dem Weg zur Stärkung des Ehrenamtes.“