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Einbruch im Niedriglohbereich belegt Notwendigkeit gesetzlichen Mindestlohns

Edeltraud Rogée: Zur Studie der Hans-Böckler-Stiftung, die belegt, dass niedrige und hohe Löhne immer weiter auseinander klaffen, erklärt die gewerkschaftspol. Sprecherin:

Zur Studie der Hans-Böckler-Stiftung, die belegt, dass niedrige und hohe Löhne immer weiter auseinander klaffen, erklärt die gewerkschaftspol. Sprecherin:

„Im Zusammenhang mit der Kampagne zur Einführung eines gesetzlichen Mindestlohnes in Deutschland hat DIE LINKE vor einigen Jahren schon deutlich betont, dass die Realeinkommen seit Mitte der 90er Jahre in Deutschland rückläufig sind. Die Einführung der Hartz-Gesetze hat den Druck auf die Lohne und Gehälter weiter erhöht. Am Beispiel Telekom wird erneut deutlich, dass eine regelmäßige Drohung mit Personalabbau durch Unternehmensschließungen die Beschäftigten gefügig macht.

Die Angst um den eigenen Arbeitsplatz hat in den vergangenen Jahren zunehmend dazu geführt, auf Einkommensbestandteile zu verzichten. Das hat letztlich auch dazu geführt, dass in Sachsen Anhalt fast 300.000 Arbeitnehmer nicht sozialversicherungspflichtig beschäftigt sind. Auch Vollzeitbeschäftigte sind davon betroffen.

Es ist höchste Zeit, den freien Fall der Einkommen aufzuhalten. Die Menschen brauchen Perspektiven für die Existenz ihrer Familien. Die Debatte in den Koalitionen im Bund wie im Land ist halbherzig, von Ignoranz geprägt und schadet den Beschäftigten.

DIE Linke fordert deshalb die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohnes und die Umsetzung einer existenzsichernden Tarifpolitik.“