Diese Website verwendet Cookies. Warum wir Cookies einsetzen und wie Sie diese deaktivieren können, erfahren Sie unter Datenschutz.
Zum Hauptinhalt springen

Die mit dem Nationalpark Harz verfolgte Zielstellung eines ökologischen Waldumbaus bleibt unumstritten

Auf der heutigen Sitzung des Ausschusses für Umwelt wurden kompetente Vertreter bzw. Experten aus dem Bereich der Forstwirtschaft, der Nationalparkverwaltung, aus wissenschaftlichen Einrichtungen sowie aus Verbänden und Kommunen zum Borkenkäferbefall im Harz und insbesondere im Nationalpark angehört.

„Die im und mit dem  Nationalpark Harz verfolgte Zielstellung, eine standorttypische und natürliche Waldgesellschaft zu schaffen, hat die Zustimmung aller angehörten Parteien gefunden. Dies wird von der LINKEN ausdrücklich begrüßt.

Unterschiedliche Auffassungen gab es jedoch darüber, mit welchen Handlungskonzepten diese Zielstellung am besten umgesetzt werden kann. Die Meinungen reichen von einer totalen Naturbelassenheit im Nationalpark  bis hin, dass der Mensch zur Lenkung der natürlichen Prozesse angemessen eingreifen sollte. Die Anhörung zeigte aber auch, dass es über die Grenzen des Nationalparks hinaus vor allem auch im Privatwald und bezüglich der BVVG-Flächen unbedingt einer Verbesserung des Borkenkäfermanagements bedarf.

Schnelles, rechtzeitiges Handeln ist zur Eindämmung des Befalls unbedingt notwendig. Dazu benötigen wir gut ausgebildete Forstleute und die erforderlichen technischen Mittel, um „Brutherde“ des Käfers rechtzeitig erkennen und entsprechend schnell reagieren zu können. Nur so kann der Wettlauf gegen den Käfer gewonnen und seiner Ausbreitung Einhalt geboten werden.
Das Land wird also über die Bereitstellung finanzieller Mittel und über mehr Personal zur Lösung dieser Aufgabe nachdenken müssen.

Als interessantes „Nebenprodukt“ der Anhörung konnten wir das Beispiel aus Bayerisch Eisenstein zur Kenntnis nehmen: Ein Naturlehrpfad - ein so genannter „Feierabendweg“ -  unmittelbar durch eine Borkenkäferschadfläche, um Touristen, fachlich Interessierten und vor allem aber den Menschen aus der unmittelbaren Region mehr Einsicht in die Abläufe dieser natürlichen Prozesse zu gestatten. Ein solches Projekt wäre auch für Ilsenburg denkbar.“