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CDU und SPD verschlechtern die Jugendarbeit im ländlichen Raum

Zur abschließenden Beratung des Gesetzes zur Änderung des Familienförderungsgesetzes in der gestrigen Sitzung des Sozialausschusses erklärt die kinder-, jugend- und familienpolitische Sprecherin Monika Hohmann:  

„Die Koalition will Jugendpauschale und Fachkräfteprogramm zukünftig zu einem Paket zusammenfassen. Diese Zusammenlegung ist zu unterstützen. Der Fehler liegt jedoch im Detail.

Beide Programme sollen, im Gegensatz zur jetzigen Situation, zukünftig entlang der Zahl der 10- bis unter 27-Jährigen an Landkreise und kreisfreie Städte verteilt werden. Dadurch kommt es zu einer massiven Verschiebung in Richtung der kreisfreien Städte. Ca. 383.000 € werden den Landkreisen abgezogen und den kreisfreien Städten zugesprochen. Dies entspricht rechnerisch ca. 20 Fachkräften, die dem flachen Land abgezogen werden sollen.

Damit verschlechtern CDU und SPD sehenden Auges die Rahmenbedingungen für die Jugendarbeit im ländlichen Raum, die ohnehin im Vergleich zu Magdeburg, Halle und Dessau infrastrukturell schwach aufgestellt ist.

Um Nachteile des ländlichen Raumes auszugleichen, beantragte die Fraktion DIE LINKE die Einführung eines Flächenfaktors bei der Vergabe der Landesmittel. Die Koalitionsfraktionen lehnten diesen ab. Deshalb werden wir nun mit einem Änderungsantrag zur zweiten Lesung des Gesetzes im Landtag aktiv werden.“


Magdeburg, 10.07.2014