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Biographie von André Lüderitz seit langem öffentlich bekannt

Zu heutigen Meldungen zu einem angeblich neuen „Stasi-Fall“ bei der Linken erklärt der Vorsitzende der Fraktion Wulf Gallert

Zu heutigen Meldungen zu einem angeblich neuen „Stasi-Fall“ bei der Linken erklärt der Vorsitzende der Fraktion Wulf Gallert:

„Es hätte hinsichtlich der Biographie von André Lüderitz keines anonymen Briefes bedurft, er selbst hat diese bereits mehrfach offen gelegt, beginnend 1990 in der Region, auf Landes- und Listenparteitagen, zuletzt 2006 anlässlich seiner Landtagskandidatur.

Entsprechende Daten seines Lebenslaufes sind auch im Volkshandbuch zum Landtag von Sachsen-Anhalt von ihm selbst angegeben worden, und es liegt auf der Hand, dass der Hinweis zum Wachregiment von keinem falsch verstanden werden dürfte, der die Geschichte der DDR auch nur annähernd kennt. Hingewiesen sei auch darauf, dass die Offiziershochschule Löbau eine Einrichtung der Nationalen Volksarmee war.

Bleibt schlussfolgernd festzuhalten, dass eine Zugehörigkeit zum Wachregiment nicht mit einer hauptamtlichen oder innoffiziellen Tätigkeit für das Ministerium für Staatssicherheit im engeren Sinne gleichzusetzen ist. Das bestätigt im Übrigen auch eine Mitarbeiterin der Magdeburger Außenstelle der Stasi-Unterlagenbehörde.

DIE LINKE - und zuvor die PDS - setzt sich nach wie vor konsequent mit dem System politischer Repressionen in der DDR auseinander und hat dieses mehr als einmal öffentlich scharf kritisiert. Diese Auseinandersetzung jetzt aber mit der Person und der Biographie von André Lüderitz in Verbindung bringen zu wollen, ist angesichts der Faktenlage nicht zu rechtfertigen.“

Magdeburg, 10. September 2010