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Bei Binnenschifffahrt auf Elbe und Saale endlich ökonomischer Vernunft gehorchen

DIE LINKE wird zur Zukunft der Binnenschifffahrt auf Elbe und Saale eine Konferenz einberufen. Dazu erklärt der raumordnungspol. Sprecher der Fraktion Dr. Uwe-Volkmar Köck

DIE LINKE wird zur Zukunft der Binnenschifffahrt auf Elbe und Saale eine Konferenz einberufen. Dazu erklärt der raumordnungspol. Sprecher der Fraktion Dr. Uwe-Volkmar Köck:

„Nicht die Ökologie verhindert mehr Schiffstransporte, sondern ganz schlicht die Ökonomie. Vor 100 Jahren bewegten auf der noch jungfräulichen Elbe Kettenschifffahrt und Schaufelraddampfer über 18 Mio. Tonnen im Jahr. Vor 100 Jahren gab es aber noch keine Autobahnen, Frachtflugzeuge, Pipelines und kein „just in time“.
Die Wirtschaftlichkeit des Schiffstransports wird  heute von der Rhein-Schifffahrt bestimmt. Deren Schiffe werden immer größer - bei einem Mittelwert von über 2.500 t ist jedes der seit 2002 in Europa gebauten 784 Güterschiffe fast doppelt so groß wie die für die Saale zulässigen.

DIE LINKE wird eine Konferenz „Zukunft der Binnenschifffahrt auf Elbe und Saale“ einberufen, es gehören endlich alle Karten auf und alle Illusionen unter den Tisch. Es muss jetzt darum gehen, dass die Stimme der ökonomischen Vernunft Gehör findet und zu politischen Entscheidungen führt, die den massenhaften ökonomischen Unsinn der letzten Jahre beenden.

Erwägenswert ist für die kommende Wahlperiode zudem die Einrichtung einer Enquetekommission des Landtages zur Thematik „Güterverkehr in Sachsen-Anhalt“, die hinreichend Gelegenheit böte, das Thema in der notwendigen Komplexität zu behandeln.

Wenn Minister Haseloff einerseits ganzjährig nutzbare Flachwasserschiffe für die Elbe begrüßt, andererseits aber „völlig überzogene, ideologisch überformte und angstmachende Prognosen“ ausmacht, sollte er diese Vorschläge der LINKEN konstruktiv begleiten.“

Magdeburg, 4. Februar 2010