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Ausbildungsvergütung in der Pflegehilfe kommt nicht an

Aus einer Kleinen Anfrage der Gesundheitspolitikerin Nicole Anger zur Umsetzung der Ausbildungsvergütung bei Pflegehelfer:innen geht hervor, dass diese so gut wie gar nicht bei den Schüler:innen ankommt. Nicole Anger, gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke im Landtag von Sachsen-Anhalt, kommentiert:

„Erst hat die Landesregierung im Jahr 2022 vergessen, den Gesetzesentwurf auf den Weg zu bringen. Dies ist dann in 2023 nur auf unsere parlamentarische Initiative hin erfolgt. Jetzt scheint sich das Sozialministerium nicht dafür zu interessieren, ob die Ausbildungsvergütung auch bei den Schüler:innen ankommt.

Es sind 680 Schüler:innen in der Pflegehilfe-Ausbildung anspruchsberechtigt. Davon erhalten lediglich 30 eine Ausbildungsvergütung! Und das, obwohl diese Vergütung in Höhe von 620 Euro verpflichtend für alle seit August letzten Jahres ist. Etwa 340 weitere Anträge liegen der Investitionsbank vor. Diese wurden noch nicht bearbeitet. Es bleibt offen, wann die Schüler:innen ihre Ausbildungsvergütung erhalten. Sichtbar wird, dass hier ein hohes bürokratisches Verfahren zugrunde gelegt wird. Wenn das Sozialministerium schon die Investitionsbank mit dem Verfahren beauftragt, muss es auch dafür sorgen, dass es reibungslos läuft.

Gerade in Zeiten des Mangels an Pflegekräften im gesamten Gesundheitssystem ist dies ein Skandal. Das Sozialministerium lässt hier die Fachkräfte von morgen schon in der Ausbildung im Stich!“

 

Hier finden Sie die entsprechende Anfrage von Nicole Anger.

 

Magdeburg, 1. Februar 2024