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Ablehnung der Bewerbung des Flughafens Leipzig-Halle um Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA)

DIE LINKE in Sachsen-Anhalt sieht die Bemühungen des Flughafens Leipzig-Halle, die ILA ab 2012 auszurichten, ebenso skeptisch wie ablehnend. Für eine reine Industriemesse, verbunden mit der Präsentation militärischen Fluggeräts, lehnt DIE LINKE jegliche Förderung aus Mitteln des Haushaltes Sachsen-Anhalts wie auch aus anderen öffentlichen Haushalten ab.

DIE LINKE Sachsen-Anhalts respektiert sehr wohl das breite Interesse der Bevölkerung, Flugtechnik hautnah zu erleben. Die gleichzeitige militärisch ausgerichtete Werbung, die Präsentation und Vorführung militärischer Flugtechnik mit dem Ziel der Gewöhnung der Gesellschaft an Kriege als Tagesgeschäft sind jedoch inakzeptabel und grundsätzlich abzulehnen.

Wenn die meist in öffentlicher Hand geführten Flughäfen schon derart bedürftig sind, dass eine Anbiederung der Flughäfen an die Industrie zur Ausrichtung der ILA erfolgt, sollten die öffentlichen Eigentümer - auch des Flughafens Leipzig-Halle - über ihr Engagement an Flughäfen in öffentlicher Hand nachdenken. Flughäfen sind Teil der öffentlichen Infrastruktur zur Sicherung der Daseinsvorsorge. Ihr zunehmender Missbrauch für die mehr oder minder versteckte wie auch unverhohlen offene militärische Nutzung - so auch durch DHL, Bundeswehr und amerikanische Streitkräfte am Flughafen Leipzig-Halle - lehnt DIE LINKE in Sachsen-Anhalt unverändert ab.

DIE LINKE fordert die Landesregierung Sachsen-Anhalts auch angesichts der Haushaltslage des Landes auf, keinerlei finanzielles Engagement für die ILA zu erwägen oder gar einzugehen.

Magdeburg, 6. Mai 2010

Uwe Heft
verkehrspol. Sprecher