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Marode Schwimmbäder im Land bleiben weiter auf dem Trockenen

Zu der heutigen Debatte im Finanzausschuss des Landtags zur Zukunft der Schwimm- und Freibäder betont Kristin Heiß, finanzpolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke:

„Der enorme Sanierungsstau bei den Schwimm- und Freibädern im Land wird weiter von der Koalition ignoriert. In der heutigen Sitzung des Finanzausschusses wurde der bereits 2022 von der Fraktion Die Linke beantragte Schwimmbadfonds abermals nicht behandelt und von der Koalition von der Tagesordnung gesetzt.

Damit werden die eh schon klammen Kommunen in Sachsen-Anhalt mit den zunehmend maroder werdenden Bäder weiter alleine gelassen. Bereits 2019 hat Die Linke einen Schwimmbadfonds gefordert, um den Sanierungsstau zu reduzieren und den Schwimmunterricht abzusichern. Das Ergebnis ist ernüchternd. Im Jahr 2022 wurde durch eine Anfrage der Linken öffentlich, dass ein Sanierungsstau von ca. 148 Millionen Euro bei den Schwimm- und Freibädern im Land vorlag, wobei nur 29 Städte und Gemeinden ihre Sanierungsbedarfe hierfür gemeldet haben. Der tatsächliche Sanierungsstau wird aktuell weit höher liegen.

Die Koalition schiebt das wichtige Thema der Schwimmbadförderung weiter auf die lange Bank. Dabei sind diese Freizeiteinrichtungen ein hohes Gut, um das Leben in der Kommune – ob in der Stadt oder auf dem Land – attraktiver zu machen. Schwimm- und Freibäder sind wichtig, damit Kinder früh Schwimmen lernen. Hier gibt es seit Jahren große Probleme, da immer weniger Kinder Schwimmen lernen. Das ist nicht nur grob fahrlässig, sondern auch gefährlich, weil damit die Zahl der Badetoten in den letzten Jahren nach oben schnellt.

Wenn jetzt das Thema erst in den Beratungen zum Haushalt 2025/2026 aufgerufen werden soll, wird weiter Zeit ins Land ziehen und die maroden Schwimmbäder trocken bleiben. Das ist ein absolutes Armutszeugnis für diese Koalition.“

 

Magdeburg, 4. April 2024