Studentenwerk darf seine soziale Verantwortung nicht aus den Augen verlieren
Am heutigen Mittwoch hat sich der Ausschuss für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt auf Antrag der Fraktion DIE LINKE mit den Preiserhöhungen beim Studentenwerk Halle beschäftigt. Dazu erklärt Hendrik Lange, hochschulpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE:
„Beim Studentenwerk Halle haben sich die Preise für Mensaversorgung und Wohnheimplätze stark erhöht. Im Einzelfall schlagen Preissteigerungen für Wohnheimplätze mit über 100 Euro zu Buche. Dem gegenüber steht ein gerade anlaufendes „Hilfspäckchen“ der Bundesregierung in Höhe von 200 Euro.
Außerdem werden steigende Betriebskosten für Wohnheimplätze an die Mieter:innen weitergegeben. Dass gleichzeitig Mieten und Möblierungspauschalen erhöht werden, kommt zur Unzeit, wenn die Betriebskosten so stark steigen. Dieses Vorgehen ist unsensibel und für die betroffenen Studierenden höchst unsozial. Wenn das zuständige Ministerium diese Erhöhung als maßvoll bezeichnet, dann geht das an der Lebensrealität vieler Studierender komplett vorbei.
Das Studentenwerk Halle muss seiner sozialen Verantwortung gerecht werden und sollte alle möglichen Wege gehen, um die Erhöhung auszusetzen bzw. zurückzunehmen. Darüber hinaus ist das Land hier in der Pflicht, noch mehr Unterstützung zu leisten. Das Abrutschen von Studierenden in soziale Notlagen muss verhindert werden. Alles andere ist ein Armutszeugnis für Sachsen-Anhalt.“
Magdeburg, 8. März 2023