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Mehr Geld für Frauenschutzhäuser

Zur gestrigen Entscheidung des Finanzausschusses, halbe Stellen für die Kinderbetreuung in Frauenschutzhäusern zu finanzieren, erklärt die gleichstellungspolitische Sprecherin der Fraktion, Eva von Angern:

„Kinderbetreuung wird in Frauenhäusern nach vier Legislaturperioden wieder durchs Land finanziert. Statistisch belegt, erlebt jede dritte Frau ein- oder mehrmals in ihren Leben Gewalt. Oft sind Kinder mit betroffen. Hier müssen Politik und Gesellschaft gemeinsam aktiv werden. Die gestrige Entscheidung des Finanzausschusses zur Finanzierung einer halben Stelle für die Kinderbetreuung in Frauenschutzhäusern ist daher sehr zu begrüßen. Sie war ein großer Schritt in die richtige Richtung.

In Sachsen-Anhalt gibt es 20 Frauenhäuser. Die Anzahl der Kinder dort ist regelmäßig so hoch, wie die der Frauen. Bisher gab es aber nur in Halle und Magdeburg Personalstellen für Erzieherinnen, die jeweils durch die Kommunen finanziert wurden. Gerade die Erfahrungen aus diesen beiden Städten zeigen, wie wichtig die Arbeit mit den von Gewalt mitbetroffenen Kindern ist, um die Gewaltspirale zu durchbrechen.

Schaffen wir es nicht, genau diese Spirale wirksam zu durchbrechen, besteht die Gefahr, dass die Mädchen von heute in einigen Jahren als Gewaltopfer wieder in Frauenhäusern Schutz suchen müssen. Die Erfahrungen der letzten 25 Jahre von Mitarbeiterinnen der Frauenhausarbeit in Sachsen-Anhalt bestätigen das vielfach.

Es ist gut, wenn wir als PolitikerInnen so gut messbare Erfolge erzielen und das Leben der Menschen ganz konkret zum Besseren verändern können.“


Magdeburg, 16. Februar 2017