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Landesregierung muss sich für Verkaufsverbot von Glyphosat einsetzen

Zur Verlängerung der Zulassung von Glyphosat erklärt die agrarpolitische Sprecherin der Fraktion Kerstin Eisenreich:

Der Alleingang von Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt legt das desolate Vertrauensverhältnis einer möglichen Großen Koalition auf Bundesebene offen. Seine Zustimmung zur weiteren Zulassung des Pflanzenschutzmittels Glyphosat stellt Bundesumweltministerin Hendricks Durchsetzungsvermögen und diese politische Bindung völlig in Frage. Klar wird außerdem, dass den Interessen der Kapitalanleger von Monsanto und Bayer mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird als den Verbraucherinteressen.

Mit dem Ziel, vor allem den Schutz der Verbraucherinnen und Verbraucher in den Mittelpunkt der Debatte zu rücken, wird die Landtagsfraktion DIE LINKE Sachsen-Anhalt in der kommenden Sitzungsperiode des Landtages initiativ und die Landesregierung auffordern, sich auf Bundesebene für ein Verkaufsverbot von Glyphosat in Deutschland einzusetzen.

Unbestritten ist, dass die Vernichtung von Kräutern und Gräsern auf Ackerflächen Insekten und Feldvögeln großflächig die Lebensgrundlage entzieht. Die Landesregierung ist in der Pflicht, PflanzenschutzanwenderInnen und BeraterInnen Alternativen für den Glyphosateinsatz aufzuzeigen und deren Nutzung im Land voranzutreiben. Neben Maßnahmen im Rahmen des integrierten Pflanzenschutzes gilt es vor allem, den Ökolandbau weiter zu stärken und in die Forschung und Entwicklung alternativer Pflanzenschutzmittel zu investieren.


Magdeburg, 27. November 2017