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Hendrik Lange zu TOP 22: „Bologna-Prozess“ kontrolliert rückabwickeln – Deutsche Universität stärken!

Ja, es gibt Kritik. In der Debatte 2015 ist sie von meiner Fraktion bereits geäußert worden. Von der Verschulung bis zum Bulimie-Lernen muss man die Schwierigkeiten in einigen Studiengängen ernst nehmen. Auch dass an einigen Hochschulen die Anrechnung der ECTS (Leistungspunkte nach European Credit Transfer System) schlecht umgesetzt ist, ist beklagenswert.

Aber: Die Bolognareform hat höchst unterschiedlich gewirkt. So war beispielsweise für die Hochschulen der angewandten Wissenschaften die Umstellung zumeist unproblematisch.

Und: Es nützt doch nichts, in Sachsen-Anhalt alleine zu alten Studienabschlüssen zurückzukehren. Sie mögen uns zwar Altpartei nennen, Aber Ihre Vorstellungen für ein Bildungssystem sind altertümlich. Es hängt doch nur zu einem geringen Grad von der äußeren Studienstruktur ab, ob ein Studiengang gut oder schlecht studierbar ist, ob es Freiheiten lässt oder ein enges Korsett angelegt wird. Übrigens werden diese Kriterien erstmals überhaupt durch die Akkreditierung betrachtet.

Für DIE LINKE ist es viel wichtiger, das jetzige System zu verbessern. Hierzu sollte eine Flexibilisierung bei den Regelstudienzeiten ermöglicht werden. Warum sollte ein siebensemestriger Bachelor nicht mit vier Semestern Masterstudium kombinierbar sein? Hierzu wird es unsererseits Vorschläge geben, wenn das Hochschulgesetz novelliert wird.

Deswegen: Lassen sie uns mit vernünftigen Vorschlägen an der Verbesserung der Rahmenbedingungen für das Studium arbeiten und nicht Sachsen-Anhalt in alten Studiengängen einmauern.