Widerstand gegen Rechts ist nötig - auch in Groß Germersleben

Zum Kauf des Schlosses Groß Germersleben durch den bekannten Neonazi Oliver Malina erklärt die regionale Abgeordnete und innenpolitische Sprecherin der Fraktion Gudrun Tiedge

Zum Kauf des Schlosses Groß Germersleben durch den bekannten Neonazi Oliver Malina erklärt die regionale Abgeordnete und innenpolitische Sprecherin der Fraktion Gudrun Tiedge:

„Der Bürgermeister von Groß Germersleben hat ja recht mit seinem Hinweis, dass er bei einer Zwangsversteigerung nicht wissen könne, wer da alles auftauche. Es bleibt allerdings unverständlich, dass vom Innenministerium Sachsen-Anhalts offenbar keine Hinweise gegeben wurden.

Unverständlich ist allerdings auch, wenn der Bürgermeister feststellt, dass es ein Problem sei, wenn bei dem angekündigten Konzert auch die „linke Szene“ vor Ort sein werde. Eigentlich sollte doch klar sein, dass die Zivilgesellschaft in Gänze gefordert ist, wenn sich Neonazis in einer Kommune einnisten wollen. Der gewollte oder ungewollte Versuch der Ausgrenzung eines Teils dieses Widerstandes ist da absolut kontraproduktiv.

Denn eines ist hoffentlich allen Demokratinnen und Demokraten bewusst: Widerstand gegen Rechts ist nötig - auch in Groß Germersleben.“

Magdeburg, 10. April 2013