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Weiter intensiv am schnellen Internet arbeiten

Zur Diskussion um den Netzausbau in Sachsen-Anhalt erklärt Jan Wagner, netzpolitischer Sprecher der Fraktion

Zur Diskussion um den Netzausbau in Sachsen-Anhalt erklärt Jan Wagner, netzpolitischer Sprecher der Fraktion:

„DIE LINKE begrüßt, dass beim Netzausbau deutlich mehr für den Ausbau mit schnellen Internetanschlüssen investiert wird, als ursprünglich vorgesehen. Ebenso wichtig ist, dass die Grundversorgung mit 2 Megabit pro Sekunde prinzipiell auf terrestrischer Grundlage erfolgen soll.

Trotzdem darf die Landesregierung nicht stehen bleiben. Die Zielmarke von 50 Megabit pro Sekunde flächendeckend erst im Jahr 2020 erreichen zu wollen, sendet ein falsches Signal aus, da sich schon in den nächsten Jahren ein Medienkonsumverhalten im Internet dahingehend entwickeln wird, dass diese Bandbreite in naher Zukunft von einer breiten Masse nachgefragt werden dürfte.

Schnelles Internet bedeutet für DIE LINKE auch, nicht nur private Wohnung mit Anschlüssen zu versorgen, sondern auch im mobilen Bereich und in öffentlichen Einrichtungen Internet anzubieten. Dazu gehören WLAN in öffentlichen Einrichtungen und die Beseitigung der "weißen Flecken" bei der Mobilfunkversorgung.

Hervorzuheben ist, dass der Bedarf an schnellen Netzanschlüssen erst dann generiert wird, wenn die Möglichkeit besteht, das Netz in seiner Sozioökonomie zu erleben. Nur wer im Internet ist, kann seinen Bedarf an schnellen Verbindungen entdecken. Telekommunikationsunternehmen sollen sich daher angesichts zu geringer Nachfragen im ländlichen Raum nicht gehindert sehen, genau dieses bedarfsweckende Angebot zu schaffen.“

Magdeburg, 18. April 2012