Unsinniger Ausbau des Truppenübungsplatzes Colbitz-Letzlinger Heide kann noch gestoppt werden
Zum Ausbau des Truppenübungsplatzes Colbitz-Letzlinger Heide erklären der Parlamentarische Geschäftsführer der Fraktion Dr. Frank Thiel und deren Sprecher für Landesentwicklung und Raumordnung Dr. Uwe-Volkmar Köck
Zum Ausbau des Truppenübungsplatzes Colbitz-Letzlinger Heide erklären der Parlamentarische Geschäftsführer der Fraktion Dr. Frank Thiel und deren Sprecher für Landesentwicklung und Raumordnung Dr. Uwe-Volkmar Köck:
„DIE LINKE lehnt die zunehmende Militarisierung der deutschen Innen- und Außenpolitik ab und kritisiert in diesem Zusammenhang massiv den Ausbau des Truppenübungsplatzes zu einer Übungsstätte für Auslandsinterventionen und Inlandeinsätze der Bundeswehr als Bürgerkriegsarmee.
Für die Gewährleistung der öffentlichen Daseinsvorsorge, für Erhalt und Ausbau kommunaler Infrastruktur fehlt es aller Orten an Geld – und hier sollen 100 Millionen Euro zur Schaffung solcher Strukturen buchstäblich in den Sand gesetzt werden, um für Kriegseinsätze üben zu können – das darf keine Zustimmung finden.
Die Landesregierung wie auch die politischen und zivilgesellschaftlichen Kräfte im Land bleiben gefordert, alles dafür tun, um diese katastrophale Entscheidung rückgängig zu machen. Ihre Umsetzung wäre innen- wie auch außenpolitisch verheerend, nicht nur für Sachsen-Anhalt, um dessen „Image“ sich ja gerade regierungsamtlich immer wieder sehr gesorgt wird.
Erster Spatenstich hin oder her – dieses wirtschaftlich wie politisch unsinnige Projekt kann noch immer gestoppt werden.“
Magdeburg, 2. November 2012