Diese Website verwendet Cookies. Warum wir Cookies einsetzen und wie Sie diese deaktivieren können, erfahren Sie unter Datenschutz.
Zum Hauptinhalt springen

Sport und ein Stück Aufarbeitung der Geschichte

Zu den derzeit stattfindenden Makkabi-Spielen in Berlin erklärt der sportpolitische Sprecher der Fraktion Uwe Loos:

„Ich freue mich, dass die größte jüdische Sportveranstaltung Europas, die 14. Europäischen Makkabi-Spiele, in diesem Jahr in Berlin und somit an einem geschichtsträchtigen Ort stattfinden. In der Stadt nahm die faschistische Verfolgung und Vernichtung von Millionen Juden ihren Ausgangspunkt, Krieg und Holocaust wurden dort aber auch vor 70 Jahren mit der Befreiung vom Faschismus beendet. Die ca. 2.300 Sportlerinnen und Sportler aus 30 Ländern werden sportliche Höchstleistungen erzielen und gleichzeitig an die Opfer des Holocaust erinnern.

Die Makkabi-Spiele im von den Nazis errichteten Olympia-Park senden heute ein deutliches Zeichen gegen Rassismus, Antisemitismus und andere Formen der Diskriminierung. Sie stehen damit im klaren Gegensatz zu den Olympischen Spielen von 1936, die nur Mittel zum Zweck waren, von der bereits stattfindenden rassistischen Diskriminierung und Verfolgung jüdischer und andersdenkender Menschen abzulenken und die vermeintliche Weltoffenheit des nationalsozialistischen Regimes vorzutäuschen.

Enttäuschend ist hingegen, dass sich fast alle großen deutschen Unternehmen nicht an der Finanzierung dieser Spiele beteiligen. Dies bedarf einer Auswertung auf Bundesebene.

DIE LINKE wünscht den Teilnehmer/innen offene und erfolgreiche Spiele sowie viele Gespräche und neue Freundschaften.“


Magdeburg, 29. Juli 2015