Diese Website verwendet Cookies. Warum wir Cookies einsetzen und wie Sie diese deaktivieren können, erfahren Sie unter Datenschutz.
Zum Hauptinhalt springen

SPD macht sich erneut zum Steigbügelhalter der Arbeitgeber und Arbeigeberverbände

Zum heute vom Bundestag beschlossenen Tarifeinheitsgesetz erklärte die Gewerkschaftspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE Edeltraud Thiel-Rogée:

"Das beschlossene Tarifeinheitsgesetz ist ein erneuter Schlag gegen die organisierte Arbeitnehmerschaft. Ein Betrieb, eine Gewerkschaft war früher die Devise. Die Zergliederung und das Outsourcing von Betrieben in den vergangenen Jahren war von Arbeitgeberseite jedoch darauf gerichtet, Betriebsräte zu dezimieren und die Kraft der Gewerkschaften zu zerschlagen.

Einzelnen Funktionären wie GdL-Chef Claus Weselsky etwa die Schuld an der miserablen Verhandlungsführung bei der Deutschen Bahn zu geben, ist ein Trugschluss. Streiks werden aufgrund ergebnisloser Verhandlungen von den Mitgliedern beschlossen und geführt. Die Neustrukturierung der Gewerkschaften durch die Zergliederung der Unternehmen und wenig erfolgreiche Verhandlungen von DGB-Gewerkschaften war für eine gute Interessensvertretung der Mitglieder notwendig und richtig.

Auch der DGB und verschiedene Einzelgewerkschaften sollten über Ihre Verantwortung der Arbeitnehmervertretung intensiv nachdenken. Die Fraktion die LINKE wird in der kommenden Landtagssitzung eine parlamentarische Initiative einbringen, um die politische Debatte zu diesem Thema voranzubringen. Die Gewerkschaften, die gegen dieses Tarfifeinheitsgesetz vor das Bundesverfassungsgericht gehen, haben unsere Unterstützung".


Magdeburg, 22. Mai 2015