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Prekäre Situation von Hebammen und Entbindungspflegern - Hebammenfonds wäre erster Schritt

Im Zuge einer Studie, die im Auftrag des Ministeriums für Arbeit, Soziales und Integration des Landes Sachsen-Anhalt erstellt wurde und die prekäre Situation von Hebammen und Entbindungspflegern erfasst, kündigt Ministerin Petra Grimm-Benne nun Konsequenzen an. Dazu erklärt die gesundheitspolitische Sprecherin Dagmar Zoschke:

„Wenig Personal, Überlastung, keine Zeit für die Betreuung der Mütter – Die Probleme liegen schon seit Jahren auf der Hand. Fraglich ist, ob ein hebammengeleiteter Kreißsaal oder die Akademisierung der Berufsausbildung ausreichen, das Problem zu lösen. Es gilt, ein über Jahre gewachsenes Problem mit wirksamen Mitteln zu beheben.

Ein erster Schritt wäre der von der Fraktion DIE LINKE bereits seit Längerem geforderte „Hebammenfonds“. Er soll die Vorfinanzierung des Haftpflichtbeitrages für Hebammen und Entbindungspfleger für diejenigen absichern, die gerade neu in den Beruf einsteigen, in die Geburtshilfe zurückkehren, nach Elternzeit, Krankenstand oder anderweitig verursachter Berufspause ihre Profession wieder ausüben möchten.

Zudem fordert die Fraktion DIE LINKE, dass das Land künftig 10 Prozent des Haftpflichtbeitrages für Hebammen und Entbindungspfleger übernimmt.“


Magdeburg, 20. November 2018