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Position von CDU und SPD zu Schlecker völlig unverständlich

Zu den heute bekannt gewordenen weitere Entlassungen bei Schlecker in Sachsen-Anhalt erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der Fraktion Dr. Frank Thiel

Zu den heute bekannt gewordenen weitere Entlassungen bei Schlecker in Sachsen-Anhalt erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der Fraktion Dr. Frank Thiel:

„Jetzt steht etwa für die Hälfte der Schlecker-Beschäftigten, vor allem auch für Teilzeitkräfte und alleinerziehende Frauen, möglicherwiese eine Entlassung bevor.

Für DIE LINKE ist es völlig unverständlich, dass CDU- und SPD-Fraktionen haben verkünden lassen, Sachsen-Anhalt plane eine eigenständige Lösung. Das mag wohl für die Verhandlungen am heutigen Tag ein Druckmittel sein, aber eine solche Vorgehensweise verunsichert die Betroffenen noch mehr.

Es ist doch hinreichend bekannt, dass hier Eile geboten ist. In der nächsten Woche enden die Zahlungen von Insolvenzausfallgeld, und da muss ein Modell stehen, das den Beschäftigten zumindest eine Perspektive in einer Übergangszeit bieten kann. Gespräche mit Betroffenen haben gezeigt, dass sie durchaus die Hoffnung haben, Arbeit zu finden, aber auch mit zielgerichteten Qualifizierungsmaßnahmen darauf vorbereitet werden und nicht mit 08/15-Methoden wie Bewerbungstraining oder Umgang mit Textverarbeitungsprogrammen.
DIE LINKE unterstützt insbesondere die Anstrengungen von ver.di, gemeinsam mit dem Insolvenzverwalter dafür Sorge zu tragen, dass Vermittlungen in neue Arbeit möglichst in tarifgebundene Betriebe und nicht in prekäre Beschäftigung oder Leiharbeit erfolgt.

Die für die morgige Landtagssitzung von der LINKEN beantragte Aktuelle Debatte wird der Koalition und der Landesregierung die Möglichkeit bieten, ihre Positionen darzulegen - noch ist Zeit zum Umdenken und zu konstruktivem Handeln.“

Magdeburg, 22. März 2012