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Menschenwürdiges Wohnen von Asylsuchenden gewährleisten

Der Kreistag von Wittenberg hat die die dezentrale Unterbringung von Asylbewerber-Familien in Wohnungen abgelehnt und stattdessen mit großer Mehrheit beschlossen, lediglich schwere Mängel im Asylbewerberheim Möhlau zu beheben. Dazu erklärt die Sprecherin der Fraktion für Asyl-, Flüchtlings- und Migrationspolitik Henriette Quade

Der Kreistag von Wittenberg hat die die dezentrale Unterbringung von Asylbewerber-Familien in Wohnungen abgelehnt und stattdessen mit großer Mehrheit beschlossen, lediglich schwere Mängel im Asylbewerberheim Möhlau zu beheben. Dazu erklärt die Sprecherin der Fraktion für Asyl-, Flüchtlings- und Migrationspolitik Henriette Quade:

„Selbstbestimmtes und menschenwürdiges Wohnen gehört zu den unverzichtbaren Grundlagen einer demokratischen Gesellschaft, die zwangsweise Unterbringung in einem Asylbewerberheim ist mit der Würde des Menschen nicht vereinbar.

Für die Betroffenen führen Sammelunterkünfte zu zusätzlichen psychischen Belastungen, Privatsphäre und Bewegungsfreiheit bleiben ihnen weitgehend verwehrt. Die konzentrierte und oft isolierte Unterbringung macht die Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben faktisch unmöglich. Die restriktiven Kontrollmaßnahmen in den Sammelunterkünften und in ihrem Umfeld vermitteln den Betroffenen das Gefühl des Ausgeliefertseins und sind oftmals Grundlage ihrer Stigmatisierung.

Für DIE LINKE ist die zentrale Unterbringung von AsylbewerberInnen unhaltbar und letztlich inhuman. Die Fraktion DIE LINKE steht gemeinsam mit Flüchtlingsorganisationen und Sozialverbänden für die dezentrale Wohnunterbringung von Asylsuchenden und Flüchtlingen und für eine an Menschenrechten und Teilhabechancen orientierten Zuwanderungspolitik.“

Magdeburg, 12. April 2011