Freie Formate in der öffentlichen Verwaltungen

Zum morgigen „Document Freedom Day“ erklärt der netzpolitische Sprecher der Fraktion Jan Wagner

Zum morgigen „Document Freedom Day“ erklärt der netzpolitische Sprecher der Fraktion Jan Wagner:

„ Auch in Sachsen-Anhalt hat die Landesverwaltung einen erheblichen Aufholbedarf, was die Nutzung von freien Dokumentenformaten anbelangt. Der „Document Freedom Day“ macht darauf aufmerksam, dass der Datenverkehr in öffentlichen Verwaltungen nach wie vor häufig mittels Formaten geschieht, die bestimmten Voraussetzungen an Software oder Einschränkungen bei der Barrierefreiheit obliegen.

Für DIE LINKE muss es ein mittelfristiges Ziel sein, mindestens im öffentlichen Raum auf freie und offene Formate zurückzugreifen, um die Abhängigkeit einzelner Softwarehersteller zu verhindern und die Barrierefreiheit zu erhöhen. Freie Formate und offene Standards bilden auch eine wesentliche Grundlage für freie und unabhängige Kommunikation, besonders im Netz.

In der Antwort der Kleinen Anfrage zu Ratsinformationssystemen (Drs. 6/711) beweist auch die Landesregierung, dass sie offenbar nicht nur kein Interesse an der Nutzung freier Dokumentenformate besitzt, sondern auch den Bildungshintergrund vermissen lässt. So antwortet sie auf die Frage, welche freien Formate in Ratsinformationssystemen zum Einsatz kommen u.a. mit „DOC, XLS, PPT, PDF“. Welch Offenbarung der Bildungslücke!“

Magdeburg, 27. März 2012


Mehr Informationen zum  Document Freedom Day: http://documentfreedom.org/