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Es bleibt dabei - Kein Schuß im Zeitzer Forst

Zur heutigen Entscheidung des Landesverwaltungsamtes, keine Genehmigung für die Errichtung der geplanten Schießanlage im Zeitzer Forst zu erteilen, erklärt der Abgeordnete Dr. Frank Thiel

Zur heutigen Entscheidung des Landesverwaltungsamtes, keine Genehmigung für die Errichtung der geplanten Schießanlage im Zeitzer Forst zu erteilen, erklärt der Abgeordnete Dr. Frank Thiel:

„Diese Entscheidung ist ein wichtiges Signal im Kampf der Anwohner und der Bürgerinitiative "Kein Schuß im Zeitzer Forst" gegen eine überproportionale Schießanlage inmitten des Landschaftsschutzgebietes Aga-Elstertal und Zeitzer Forst, in unmittelbarer Nachbarschaft zu einem Wald-Ökogebiet, das die Bezeichnung "Nationales Kulturerbe" trägt.

Der Aberwitz besteht darin, dass ursprünglich 10 Mio. Euro für Schießübungen im Afghanistan-Einsatz ausgegeben werden sollten. Proteste führten dazu, dass mehr Schallschutz gefordert wurde, so kam die Bundeswehr auf die Idee, den Komplex mit einer Halle zu überdachen, was die Kosten fast verdoppeln würde.

DIE LINKE hat im Landtag bereits mehrfach gefordert, diesen Truppenübungsplatz zurückzubauen, zudem er in den 90er Jahren auch aufgrund dubioser Entscheidungen zuerst dem Landkreis und dann der Bundeswehr zugeordnet worden ist.

Deutschland muss sein politisches und wirtschaftliches Gewicht bei Konfliktlösungen ausschließlich zivil einsetzen bzw. es gar nicht erst zu Konflikten kommen lassen. Die Welt ist eben "nicht so wie sie ist", Politik wird immer noch täglich durch Menschen gestaltet und nicht anonym.

Wir werden unseren Protest auch auf dem diesjährigen Ostermarsch am 6. April 2015 im Zeitzer Forst deutlich artikulieren. Das erneute Säbelrasseln auf dem europäischen Kontinent mutet im 70. Jahr der Befreiung Deutschlands vom Faschismus geradezu schizophren an - schizophren deshalb, weil im Namen des Friedens die Trommeln des Kalten Krieges gerührt werden.“

Magdeburg, 9. März 2015