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Harry Czeke zu TOP 30: Waldschutz befördern – Pflanzenschutz weiterhin ermöglichen

Ich habe an der Veranstaltung teilgenommen, die der Waldbesitzerverband im vergangenen Jahr durchgeführt hat, und kann nur sagen: Ja, wir hatten einen ähnlichen Antrag zu den Pflanzenschutzmitteln und der Rolle in den Forsten.

Zum Monitoring: Monitoring bedeutet immer auch den Einsatz von Personal. Ich darf durchaus sagen: Diesbezüglich sind Sie wahrlich nicht gut aufgestellt. Das ist die Problematik. Forstreviere und Personalentwicklung müssen in Einklang gebracht werden. Dabei sind die Forstaufseher, wie sie das neue Waldgesetz vorsieht, nach meiner Überzeugung zwar eine Hilfe, aber eigentlich doch nur eine Mogelpackung. Hier muss einfach mehr drin sein. Die Situation aufgrund der noch wenigen Mittel wurde bereits angesprochen. Eines läuft im April des kommenden Jahres aus, eines läuft noch bis 2018. Das bedeutet tatsächlich, dass die Industrie aufgrund der geringen Mengen, die zum Einsatz kämen, wenig Interesse zeigt, etwas Neues zu entwickeln. Würde sie das aber tun, würden sich auch die Kosten refinanzieren. Darin bin ich mir ganz sicher.

Ja, mehr eigene Forschung wäre möglich. Ob die Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt in Göttingen tatsächlich mehr leisten kann, kann ich aus meiner Sicht nicht einschätzen. Das wäre aber durchaus eine Variante.

Der Flächenverbrauch ist in der Bundesrepublik eindeutig zu hoch. Damit kommen wir zu den Problematiken, die auch von Wichtigkeit sind: Wie ist es mit dem CO2-Austausch? Wie ist es mit den Zielen? Wie ist es mit der Erderwärmung?

Es siedeln sich Pilze an, die eigentlich aus dem Mittelmeerraum stammen. Ich habe die Abhandlung zum DiplodiaTriebsterben und den Pilzen hier. Ich will Sie damit jetzt nicht auf die Folter spannen. Wichtig wäre hier, dass man sich bei Diplodia sapinea genauer anschaut, was das Synonym für das Triebsterben ist. Wenn dann tatsächlich die Kiefernbuschhornblattwespe mit den Beständen fertig ist, dann wirkt der Pilz zusätzlich in dem Absterbeprozess unterstützend. Von der Diplodia sapinea gibt es noch Unterarten, so unbekannter Art, dass ich sie jetzt nicht nennen werde, weil die Stenografinnen ansonsten noch in die Lexika gehen müssten. Ich habe es aber hier; es ist auch veröffentlicht. Das ist mit den Antibiotika für Menschen vergleichbar: Wenn es zu Resistenzen kommt und die Wirksamkeit eingeschränkt ist, ist es sehr schwierig, noch etwas Wirksamens in Größenordnungen zu finden. Das ist wohl wahr. Wenn wir einmal in den ursprünglichen Forstabschnitt bei Letzlingen schauen, dann stellen wir fest, dass ist dort eine Kombination aus mehreren Prozessen vorhanden.

Niederschläge - ich hoffe, wir können uns im Ausschuss tiefgründig damit beschäftigen. Das habe ich jetzt mit aufgenommen, weil der Klimawandel eines der Kernprobleme, die wir dabei haben. Es gibt auch Aussagen des Umweltbundesamtes, die eindeutig besagen, dass aufgrund der neuen Regelung die Länder mittlerweile die Anwendung in Hoheit haben. Wenn aber eine Landesbehörde zu dem Schluss kommt, dass es nicht zu dem Totalausfall kommen wird und ein Einsatz von Pflanzenschutzmitteln aus der Luft mit Luftfahrzeugen - gemeint sind Hubschrauber - nicht greift, dann ist das eine Sache, die wir im Ausschuss noch einmal besprechen müssen. Dafür ist das Umweltbundesamt definitiv nicht verantwortlich. Die Zulassung wird geregelt und genehmigt, das ist richtig. Dabei sind die EU- und Bundesebene gefragt. Aber die Anwendung, also der Einsatz, liegt in Landeshoheit. Das müssen wir der Vollständigkeit halber den Waldbesitzern sagen.

Ich hoffe, wir werden eine Berichterstattung erhalten, die uns alle weiterbringt. Ich empfehle meiner Fraktion, den Antrag, weil es eine Berichterstattung geben soll, passieren zu lassen.