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André Lüderitz zu TOP 11: „Grünes Band“ als „Nationales Naturmonument“ ausweisen

Ich habe am 10. Februar 2011 bereits festgestellt, dass die Ausweisung als „Nationales Naturmonument“ eine Möglichkeit wäre. Aber ich könnte mir auch andere Lösungen vorstellen. Das sehe ich eigentlich heute noch genauso. Die Anhörung wie auch die Trends in den anderen Bundesländern zeigen, dass es eher auf Letzteres hinausläuft. Man sucht also einen Bezug zu den vorhandenen Naturschutzkategorien.

Wir sind nach der Anhörung und nach den Gesprächen mit den Akteuren vor Ort ebenfalls zu der Auffassung gekommen, dass zum gegenwärtigen Zeitpunkt die Einführung einer neuen Kategorie „Naturmonument“ für Sachsen-Anhalt im Alleingang eher nicht anzuraten wäre. Das heißt aber nicht, dass die knapp 40 % der Flächen am Grünen Band, die noch nicht gesichert sind, aus dem Blick zu verlieren sind.

Vielmehr wäre es zwingend erforderlich, dass das Biotopverbundsystem, das der Kollege Ulli Kasten bereits im Jahr 1999 eingefordert hat, am Grünen Band endlich umgesetzt wird und dafür alle Möglichkeiten beginnend mit dem Element des Nationalparks über die Instrumente Naturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, FFH- oder Vogelschutzgebiet bis hin zum Flächennaturdenkmal herangezogen werden, um wirklich eine weitreichende grüne und politische Erinnerungskultur am Grünen Band zu erhalten und sie als touristische und naturschutzfachliche Marke zu etablieren.

Wir werden uns deshalb bei der Abstimmung über diese Beschlussempfehlung der Stimme enthalten. Wir würden aber wirklich darum bitten, dass zukünftig im zuständigen Fachausschuss die Problematik des Grünen Bandes nicht aus dem Auge verloren wird.