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Nach dem Hochwasser im Landkreis Wittenberg

Fraktionschef Wulf Gallert und unser Abgeordneter Uwe Loos informierten sich vor Ort über die Folgen der Flutkatastrophe.

Ein Film fasste die dramatischen Ereignisse des Juni-Hochwassers im Landkreis Wittenberg zusammen. Für das Katastrophenmanagement, als Elbe und Schwarze Elster über die Ufer traten, erntete Landrat Jürgen Dannenberg von allen Seiten Respekt. Er selbst sprach von einem „gut funktionierenden Krisenstab“ und einer „guten Zusammenarbeit mit den Städten und Gemeinden“. Die Bilanz und Konsequenzen der Flut standen im Mittelpunkt des Arbeitsbesuches von Fraktionschef Wulf Gallert und unseres Abgeordneten Uwe Loos im Landkreis Wittenberg. Erste Station war die Einsatzstelle für Brand- und Katastrophenschutz, wo Landrat Jürgen Dannenberg zum Gespräch eingeladen hatte und wo vor einigen Wochen alle Fäden im Kampf gegen die Fluten zusammenliefen.

Der Wittenberger Kreistagsfraktionsvorsitzende der LINKEN Horst Dübner und dessen Stellvertreter Jörg Schindler waren mit von der Partie. Neben Bildern ließ Landrat Jürgen Dannenberg Zahlen sprechen, die das Ausmaß der Hochwasserkatastrophe umrissen. Nachdem am 5. Juni der Katastrophenalarm im Landkreis Wittenberg ausgelöst wurde, waren circa 8000 Haupt- und ehrenamtliche Helfer sechs Tage lang im Dauereinsatz. Über soziale Netzwerke organisierten sich zudem täglich bis zu 1200 Freiwillige. Auf 23,3 Millionen Euro belief sich am Ende die Schadensbilanz. Und noch immer sind die Spuren der Hochwasserkatastrophe im Landkreis sichtbar.

Dem Gespräch in der Einsatzstelle für Brand- und Katastrophenschutz folgten Vor-Ort-Besichtigungen, konkret der Dammbaustellen in den Orten Gorsdorf-Hemnesdorf und Elster (Elbe) mit den jeweils dort amtierenden Bürgermeistern. Über eine Konsequenz der Hochwasserkatastrophe 2013 war man sich dennoch einig: Auch der Deichbau hat seine Grenzen, vielmehr stellt sich die Frage nach Überflutungs- und Retentionsflächen. Auch künftig soll zudem die Kompetenz vor Ort in Sachen Katastrophenmanagement genutzt werden. Krisenstäbe allein in Landeskompetenz zu legen, wäre de falsche Weg.

Etwas aus dem thematischen Rahmen fallend, aber nicht minder wichtig, war ein abschließendes Gespräch mit Vertreterinnen des Kreis- Kinder- und Jugendrings Wittenberg. Dabei standen die geplanten Kürzungen der Landesregierung im Jugendbereich im Fokus, insbesondere deren nicht hinzunehmende Folgen.