Bezahlbare Pflichtversicherung gegen Elementarschäden einführen

Kerstin Eisenreich, Sprecherin für Verbraucherschutz der Fraktion Die Linke, sagt zum Vorstoß der Umweltminister, eine Pflichtversicherung gegen Elementarschäden auf den Weg zu bringen:

„Die Linke spricht sich für eine Pflichtversicherung gegen Elementarschäden aus. Hierbei soll das Solidarprinzip gelten. Extremwetterereignisse wie Starkregen und Überflutungen treten im Zuge des Klimawandels immer häufiger auf und verursachen menschliches Leid sowie enorm hohe finanzielle Schäden, davon können die Menschen in Sachsen-Anhalt ein Lied singen. Versicherungen müssen künftig auch dann einen Wiederaufbau bezahlen, wenn Häuser nach einer Flut in sichereren Gebieten wiederaufgebaut werden. Deshalb sollen Bauordnungen und Bebauungspläne nach Extremwettereignissen einer kritischen Überprüfung unterzogen werden. Aufgrund des Klimawandels werden künftig immer mehr Flächen von Hochwasser gefährdet sein, die es bisher noch nicht sind.

Diese Pflichtversicherung muss allerdings für alle bezahlbar sein und alle Elementarschäden umfassen. Es darf nicht passieren, dass dann Versicherungskonzerne das große Geschäft wittern und die Preise hochschrauben. Es braucht deshalb, zeitgleich mit der Einführung der Pflichtversicherung, effektive Kontrollmechanismen auf Bundesebene, um eine solidarische Verteilung der Lasten zu gewährleisten. Zudem ist es wichtig, dass die Kosten für die Versicherung nicht auf Mieterinnen und Mieter umgelegt werden.“

 

Magdeburg, 15. Mai 2025