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Situation der von Dürre betroffenen Landwirte ernst nehmen – Pacht nicht stunden, sondern erlassen

Zu den extremen Dürren und Ernteausfällen in der Altmark und anderen Teilen Sachsen-Anhalts erklären die landwirtschaftspolitische Sprecherin Kerstin Eisenreich und der Abgeordnete aus der Region Altmark Wulf Gallert:

Zu den extremen Dürren und Ernteausfällen in der Altmark und anderen Teilen Sachsen-Anhalts erklären die landwirtschaftspolitische Sprecherin Kerstin Eisenreich und der Abgeordnete aus der Region Altmark Wulf Gallert:

„Bereits jetzt ist deutlich geworden, dass ein Teil der Landwirtschaftsbetriebe in Sachsen-Anhalt massiv von Ernteausfällen aufgrund der anhaltenden Dürre betroffen sind. Dies betrifft nicht nur aber besonders hart die Landwirtschaftsbetriebe in der Altmark. Die bisher von der Landesregierung und Landgesellschaft angekündigten Maßnahmen zur Stundung von Pachtzahlungen bzw. Steuern reichen in den meisten Fällen nicht aus. Viele der betroffenen Betriebe verzeichnen ohnehin schon einen hohen Schuldenstand und können in absehbarer Zeit aufgrund der Ernteausfälle den entsprechenden Schuldendienst nicht leisten.

Wir fordern die Landesregierung deshalb auf, die Landgesellschaft anzuweisen bei den stark betroffenen Betrieben die Pacht nicht nur zu stunden, sondern bei hohen Ernteausfällen zu erlassen.

Wir appellieren in gleicher Art und Weise an weitere große Verpächter landwirtschaftlicher Nutzflächen in ähnlicher Art zu handeln, dies betrifft vor allem die BVVG und die Kirchen in Sachsen-Anhalt.

Wir fordern die Landesregierung auf, Möglichkeiten zu prüfen, gesetzliche Vorgaben in Pachtverträgen für landwirtschaftliche Nutzflächen grundsätzlich so zu gestalten, dass extreme Witterungseinflüsse und damit verbundene Ernteausfälle Auswirkungen auf die Höhe des Pachtzinses haben. Die Fraktion DIE LINKE. wird einen entsprechenden Antrag zur nächsten Landtagssitzung einbringen."


Magdeburg, 05.07.2018